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Produktionsfachkraft für Chemie

Info
Dauer: 3,5 Jahre, Dual
Gehalt während der Ausbildung:
0 Freie Stellen

Produktionsfachkraft für Chemie

Arbeitsalltag als Produktionsfachkraft für Chemie

In der Schule von den meisten gehasst, verachtet und verpönt – das Fach Chemie. Dabei ist die Welt der Elemente viel spannender, als uns die Schule manchmal vermittelt. Vor allem das Experimentieren und Forschen bringt der Menschheit nützliche Erkenntnisse, die eines Tages unser Leben entscheidend beeinflussen können. Gehörst du auch zu den Personen, die die Chemie schon immer geliebt haben? Dann kommt für dich vielleicht eine Ausbildung zum Chemielaboranten oder zur Chemielaborantin in Frage.
In der Chemie beginnt der Fortschritt immer im Labor. Hier wird unter Umständen Geschichte geschrieben. Chemielaboranten planen und analysieren Versuche, die wiederum einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Produkte beisteuern. Das Periodensystem kennst du natürlich aus dem Effeff und chemische Gleichungen gehören für dich zum Alltag wie für den Koch die Suppe. Während deines Arbeitsalltages prüfst du, wie verschiedene Elemente miteinander korrelieren und welche chemischen Prozesse dabei ablaufen. Diese Ergebnisse hältst du in einem Protokoll fest und beschreibst deine Beobachtungen. Ziel ist es, Produkte herzustellen, die der Menschheit nützlich sind. Dabei bist du im Bereich Forschung, Entwicklung und Analyse im Labor tätig. Mit Hilfe modernster Maschinen arbeitest du eng mit Chemikern, Pharmazeuten und Biologen zusammen. Teamwork sollte dir also kein Fremdwort sein

Ausbildung zum/zur Produktionsfachkraft für Chemie

Deine Ausbildung zum Chemielaboranten dauert in der Regel 3,5 Jahre. Unter bestimmten Bedingungen kann bei der IHK (Industrie- und Handelskammer) eine Verkürzung beantragt werden. Deine Lehre verläuft dual. Das heißt, dass du von Beginn an im Betrieb praktische Erfahrungen sammelst und in der Schule die Theorie paukst. Während der Ausbildungszeit lernst du, Versuchsabläufe zu planen, Präparate herzustellen, Substanzgemische zu trennen, Stoffe mit Analysegeräten zu untersuchen, chemische Prozesse auszuwerten und zu dokumentieren sowie wichtige Aspekte des Umweltschutzes. In deiner Ausbildungszeit verdienst du im:

 

1. Ausbildungsjahr: ca. 850€ bis 900€
2.Ausbildungsjahr: ca. 900€ bis 970€
3.Ausbildungsjahr: ca. 1.000€ bis 1.050€
4.Ausbildungsjahr: ca. 1.020€ bis 1.150€

 

Gehalt eines/einer Produktionsfachkraft für Chemie

Normalerweise werden ausgebildete Chemielaboranten nach der Lehrzeit tariflich vergütet. Demzufolge kannst du je nach Arbeitsstandort mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.700€ und 3.000€ brutto im Monat rechnen. Hinzu kommen dann noch Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder eventuelle Schichtzulagen.

Weiterbildung zum/zur Produktionsfachkraft für Chemie

Grundsätzlich sind die Arbeitsmöglichkeiten nach der Ausbildung so vielseitig wie in kaum einem anderen Berufsfeld. Für dich kommen zum Beispiel Arbeitgeber in Frage, die sich in den Bereichen Arzneimittelherstellung, Kosmetika, Kunststoffe, Klebstoffe, Wasch- und Reinigungsmittel uvm. spezialisiert haben. Zudem bieten sich viele Fortbildungen an. Mit der Teilnahme an Kursen und Seminaren vertiefst du dein Spezialwissen in den Fachgebieten Synthesetechnik, Werkstofftechnik oder Qualitätsmanagement im Labor. Mit einer Ausbildung zum Techniker oder Technikerin in einem der Bereiche Chemie-, Labor- oder Synthesetechnik kannst du wesentlich mehr Verantwortung übernehmen. Als Industriemeister hast du die Chance, später sogar führende Positionen einzunehmen und ganze Betriebe zu leiten. Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen. Interessant könnte dann ein Bachelor of Science im Fachgebiet Chemie für dich sein.

Perspektive: Produktionsfachkraft für Chemie

Chemielaboranten verdienen nicht nur überdurchschnittlich gut, dank ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit auf dem Arbeitsmarkt haben sie beste Chancen auf eine Festanstellung mit Entwicklungspotenzial. Vor allem die Chemiebranche sucht händeringend nach gut ausgebildetem Personal. Mit einem Tarifvertrag musst du dir über finanzielle Aspekte außerdem keine Gedanken mehr machen.

Wusstest du schon...

Du kannst nach der Ausbildung in vielen Bereichen arbeiten. Arzneien herstellen, Kosmetika produzieren, Kunststoffe oder Nahrungsmittel - die Möglichkeiten deiner Spezialisierung sind vielfältig.

Die Elemente Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Arsen, Schwefel, Blei und Quecksilber bereits in der Antike als Elemente identifiziert wurden?

Die Nachfrage bei sogenannten MINT Berufen, zu denen auch der des Chemielaboranten gehört, steigt?

Das Ehepaar Curie den Begriff "Radioaktivität" nachhaltig prägte? Entdecker dieses Phänomens ist übrigens Antoine Becquerel im Jahr 1896.

Solltest du (nicht) werden, wenn:

  • Du fit im Umgang mit technischen Geräten, beziehungsweise offen und lernfähig bist. Du gerne deine eigene Arbeit und die deines Teams koordinierst und organisierst.

  • Dir Laborarbeit nicht zusagt. Dir der mögliche Umgang mit gefährlichen Chemikalien, Rauch und Dämpfen keine Angst macht. Dir die Sorgfalt der vielfältigen Arbeit vom Labor bis hin zu der detaillierten Auflistung der Ergebnisse schwer fällt.

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