Der Trend ist eindeutig: immer mehr Menschen in Deutschland ernähren sich vegan oder wollen es zumindest zeitweise versuchen. Was spricht für eine vegane Lebensweise und was gibt es dabei zu beachten? Das erfahrt ihr auf einen Blick in diesem Artikel.


Warum überhaupt vegan?


Vegan zu sein heißt auf Fleisch und alle tierischen Produkte zu verzichten. Dies reduziert sich bei strengen Veganern jedoch nicht nur auf die Ernährung, sondern zieht sich auch in andere Bereiche des Lebens: Beim Kauf von Kosmetik und Kleidung sowie in der Freizeitgestaltung wird ebenfalls darauf geachtet, dass Tiere weder ausgebeutet noch grausam behandelt werden.

Es gibt verschiedene Gründe für die Ernährungsumstellung auf vegan:

Nicht nur ethische Gründe und das schlechte Gewissen beim Verzehr von eingeschweißten Discounter-Steaks sind der Grund sich für eine vegane Lebensweise zu entscheiden. Die Auswirkungen von veganer Ernährung gehen nämlich weit über das Retten von Tierleben hinaus. Zusätzlich spielen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und die eigene Gesundheit eine Rolle. Statistisch belegt ist, dass Veganer im Durchschnitt schlanker und fitter sind – das kann einen schon mal zum Grübeln bewegen...


Einfach mal auf tierische Produkte verzichten – ist das überhaupt so einfach?


Am Anfang steht die Idee: „Ich werde mich von nun an vegan ernähren.“ Dieser Entschluss ist erstmal gar nicht so schwer. Jedoch sollte die Ernährungsumstellung nicht ganz auf die leichte Schulter genommen werden. Um immer noch alle wichtigen Nährstoffe in den Körper zu bekommen ist es wichtig sich genau zu informieren, wie man diese mit pflanzlichen Produkten ausgleichen kann. Außerdem verbergen sich tierische Produkte in mehr Lebensmitteln als man auf den ersten Blick vermutet. Und vegan kann teuer werden. Muss es aber nicht! Wenn beim Einkauf auf Sonderangebote, die Auswahl von günstigen Grundnahrungsmitteln oder regionalen Produkten geachtet wird, dann klappt das Ganze auch mit einem schmalen Geldbeutel!


Verzicht muss nicht gleich Unzufriedenheit bedeuten


Auf tierische Nahrungsmittel zu verzichten, bedeutet nicht gleich, dass ihr von nun an nur noch an Karotten und Grünkohl nagen könnt oder überall euer vorgekochtes Essen mitschleppen müsst. Veganismus hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trend entwickelt - so gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt unzählige leckere Ersatzprodukte und auch immer mehr Restaurants oder Bäckereien bieten vegane Alternativen an. So bleibt einem die kulinarische Vielfalt und der Spaß definitiv erhalten! Und noch dazu kann man in Zukunft stets mit guten Gewissen schlemmen.

Tipps: Bekanntlich ist ja auch Schokolade nicht vegan, die gute Nachricht ist jedoch, dass es mittlerweile auch davon vegane Sorten gibt. Süße Abhilfe können auch zum Beispiel Oreos und Manner Schnitten liefern – beides vegan! Und auch viele andere Produkte wie Milch und Yoghurt kann man durch vegane Alternativen ersetzen.


Probieren geht über Studieren


Fazit: mit ein wenig Vorbereitung, einem wachsamen Blick und vor allem mit ausreichend Überzeugung und Motivation kann sich jeder vegan und abwechslungsreich ernähren. Probiert es doch auch mal aus! Selbst wenn ihr nach kurzer Zeit doch wieder zu tierischen Produkten greift, habt ihr zumindest für eine kurze Zeit etwas Gutes für euch und eure Umwelt getan, und vielleicht bleibt ja als Ergebnis ein bewusster und wertschätzender Umgang mit dem, was auf dem Teller landet.

Zum Ausprobieren haben wir für Euch unser Lieblingsrezept:

Mexikanischer Quinoa

1 EL Olivenöl, 2 Knoblauchzehen, 1 scharfe Peperoni, 1 Tasse Quinoa, 1 Tasse Gemüsebrühe, 1 Dose schwarze Bohnen, 1 Dose Tomatenwürfel, 1 Tasse Maiskörner, 1 Avocado, 1 Limette, Petersilie (am besten frisch gehackt), Chili, Kümmel, Salz & Pfeffer

    1.Bei mittlerer Hitze Olivenöl in die Pfanne gießen. Knoblauch und Peperoni hinzufügen und unter regelmäßigem Rühren ca. 1 Minute anbraten lassen.

    2.Quinoa, Gemüsebrühe, Bohnen, Tomaten, Mais, Chili, Kümmel hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und köcheln lassen bis der Quinoa fertiggekocht ist, ca. 20 Minuten.

    3.Anschließend Avocado, Limettensaft und frische Petersilie hinzufügen und umgehend servieren!


Der Sommer wird euch schon etwas langweilig? Probiert einfach aus ein Monat vegan zu leben! Berichtet uns von euren eigenen Erfahrungen und Motivationen und lasst uns wissen ob Euch unser Rezept schmeckt!(jf/fd)