Andauernd schlechte Stimmung, schon bei Kleinigkeiten geht jemand an die Decke und ihr habt das Gefühl, ständig an allem schuld zu sein? Manchmal gibt es Phasen, in denen man sich so gar nicht mit seiner Familie versteht, aber zum Glück bringt Zeit oftmals Rat und mit ein paar Tipps und Tricks herrscht bald schon wieder Harmonie im Haus.


„Immer hängst du an deinem Handy.“


Manche Sätze, die man von seinen Eltern typischerweise dauernd zu hören kriegt, bringen einen echt auf die Palme. „Nie verbringst du Zeit mit uns.“, „Sei um 12 zu Hause.“ oder „So gehst du mir nicht aus dem Haus.“ sind da nur eine kleine Auswahl der stimmungskillenden Vorwürfe. Aber versucht einmal euch in die Lage eurer Schöpfer zu versetzen: hinter all den Sätzen, die bei euch als Unterstellungen und Einschränkungen ankommen, steckt eigentlich nur der Wunsch nach Nähe und der Wunsch, dass es euch gut geht. Also auch wenn ihr eigentlich ganz anderes im Sinn habt, versucht doch mal auf die Bedürfnisse eurer Eltern einzugehen.


Gemeinsamkeit ist besser als Einsamkeit


Dass man ab einem gewissen Alter zunehmend eigene Interessen entwickelt und sich immer mehr aus dem behütenden Schoß seiner Eltern heraus windet, ist normal. Dennoch müsst ihr euch in euren eigenen 4 Wänden nicht vom Rest der Familie abschotten. Ihr werdet merken, sobald ihr etwas mehr Präsenz bei familiären Aktivitäten zeigt, wird es euren Eltern im Gegenzug gleich viel leichter fallen euch auch euren Freiraum und Zeit für eigene Unternehmungen zu geben.


Schweigen ist silber, Reden ist gold


Klar sollte man nicht wegen jeder Kleinigkeit diskutieren und sich manchmal auch einfach den ein oder anderen Kommentar verkneifen, aber solltet es tatsächlich grundlegende und schwerwiegende Dinge geben, die euch im Bezug auf das Zusammenleben stören, dann ergreift die Initiative und sucht das klärende Gespräch mit den restlichen Parteien. Eine sachliche, verständnisvolle, aber trotzdem zugleich bestimmte Unterhaltung kann oft Wunder wirken. Nehmt euch doch einfach einen Tag unter der Woche vor, an dem ihr alle gemeinsam das Abendessen zubereitet und anschließend beim Essen jeder die Gelegenheit erhält, anzusprechen, was ihm wichtig ist. So verbringt ihr gleich ein wenig mehr Happy Family Time und könnt diese auch noch effektiv nutzen.


Hilfe suchen


Wenn wirklich alle Stricke reißen und ihr mit euren Erzeugern so gar nicht mehr auf einen Nenner kommt, dann überlegt euch, an wen ihr euch stattdessen wenden könnt. Vielleicht habt ihr eine liebevolle Großmutter, eine kluge beste Freundin oder eine nette Vertrauenslehrerin an eurer Schule, die euch bei euren Problemen beraten können. Im schlimmsten Fall kann sich auch professionelle Hilfe, z.B. beim Hausarzt oder beim Jugendamt, geholt werden. Ein gemeinsames Gespräch mit einer außenstehenden Person kann helfen, euch und euren Eltern eventuell die Augen zu öffnen und die Dinge aus einer neuen Perspektive zu sehen, so dass mehr gegenseitiges Verständnis entsteht. Denn auf Verständnis beruht ein harmonisches Miteinander hauptsächlich.


Behaltet immer im Hinterkopf, dass Streit und Probleme vor allem in der Zeit des Erwachsenwerdens wahrscheinlich bei jeder Familie, mal mehr und mal weniger, dazugehören. Natürlich habt ihr ab einem gewissen Alter auch die Möglichkeit im schlimmsten Fall auszuziehen und sich eine neue Bleibe zu suchen, um Abstand von eurer Familie zu gewinnen, aber vorher solltet ihr euch wirklich ernsthaft die Frage stellen, ob es denn tatsächlich so schlimm bei euch zu Hause ist. Oder ob ein fieser Streit und eine nervige Meinungsverschiedenheit ab und zu nicht auch zum Alltag dazu gehören.


Gibt es auch Themen, bei denen ihr euch mit euren Eltern in die Haare kriegt? Und was hilft gegen den Streit? Kommentiert eure Erfahrungen! (jf/fd)