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Glasapparatebauer/in

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Glasapparatebauer/in

Arbeitsalltag als Glasapparatebauer/in

Es gibt Gegenstände, auf die wir besonders gut achten müssen, damit wir lange daran Freude haben. Dazu zählen unter anderem Karaffen, Vasen und Gemälde. Vor allem dekorative Artikel bestehen in erster Linie aus Glas. Wer schon mal ein Weinglas in einer Spüle abgewaschen hat, weiß, wie schnell es zerbrechen kann. Wenn nur etwas zu viel Druck ausgeübt wird, zerbricht es in mehrere Teile. Glas kommt zwar häufig vor und findet in jedem Bereich unseres Lebens Anwendung, trotzdem ist es gar nicht so einfach und selbstverständlich, aus diesem Material die verschiedensten Gegenstände herzustellen.
Zuständig dafür sind Glasapparatebauer. Wir hatten alle schon mal ein Reagenzglas in den Händen oder haben mit Pipetten experimentiert. Vermutlich hat sich allerdings niemand darüber Gedanken gemacht, wie diese Utensilien produziert werden. Glasapparatebauer können darauf eine Antwort geben. Sie stellen unterschiedliche Glasapparate oder -geräte her, die insbesondere in Laboratorien eingesetzt werden. Der Arbeitsalltag besteht aus handwerklichen Tätigkeiten. Technische Zeichnungen müssen gelesen und interpretiert werden, damit das Endprodukt den Vorgaben entspricht. Unter Beachtung der Vorlagen werden Materialien wie Glas, Kunststoff, Metall oder Glaskeramik verarbeitet. Natürlich wird das Handwerk auch von zahlreichen Maschinen wie Tischbrenner, Vakuumanlagen oder Handgebläse unterstützt. Geduld und Fingerspitzengefühl sind in diesem Beruf gefragt. Denn manchmal verbringt man mehrere Stunden an einem Produkt. Des Weiteren müssen Glasapparatebauer die Erzeugnisse prüfen, messen und feinjustieren. Außerdem müssen Werkstoffe zusammengesetzt und Berechnungen durchgeführt werden. Sorgfalt hat höchste Priorität, da Glas zerbrechlich ist und stundenlange Arbeit bei Unachtsamkeit im Nullkommanix umsonst gewesen sein kann. Wenn du also kein Elefant im Porzellanladen bist, dann solltest du dich intensiver mit einer Ausbildung zum Glasapparatebauer beschäftigen.

Ausbildung zum/zur Glasapparatebauer/in

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass du bereits ab dem ersten Arbeitstag praktische Erfahrungen im Beruf sammelst und blockweise eine der 4 in Deutschland ansässigen Berufsschulen besuchst. Vorausgesetzt ist kein bestimmter Schulabschluss. In der Realität werden aber Bewerber mit der mittleren Reife, also dem Realschulabschluss, bevorzugt. Außerdem wird viel Wert auf gute Noten in den Fächern Mathematik, Chemie und Physik gelegt. Während der Ausbildungszeit verdienst du im:

1. Ausbildungsjahr: ca. 300€ bis 600€
2. Ausbildungsjahr: ca. 350€ bis 700€
3. Ausbildungsjahr: ca. 400€ bis 800€

Gehalt eines/einer Glasapparatebauer/in

Wie hoch das Gehalt später ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise Berufserfahrung, Art der Anstellung, Betriebsgröße und Arbeitsstandort. Einsteiger können derzeit mit einem monatlichen Bruttogehalt in Höhe von etwa 1.550€ bis 1.700€ rechnen. Im Laufe der Zeit und mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Einkommen kontinuierlich an. Maximal 3.000€ brutto sind so eines Tages drin. Wem das nicht ausreicht, der sollte unbedingt an Weiterbildungen teilnehmen.

Weiterbildung zum/zur Glasapparatebauer/in

Nach der Ausbildung hast du noch lange nicht ausgelernt. Du hast die Möglichkeit, dich zum Glasbläser- und Glasapparatebauermeister ausbilden zu lassen oder erwirbst einen Industriemeister mit Fachrichtung Glas. Damit übernimmst du mehr Verantwortung innerhalb des Unternehmens und kannst Azubis anlernen. Als Techniker der Fachrichtung Glastechnik/Glashüttentechnik mit Schwerpunkt Glasgestaltung konzentrierst du dich eher auf die technische Ebene. Als Fach- und Betriebswirt liegt der Fokus dagegen auf betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Damit bist du hauptsächlich in der Personalführung tätig. Neben einer Selbstständigkeit bleibt dir zu guter Letzt noch ein Studium der Keramik- und Glastechnik.

Perspektive: Glasapparatebauer/in

In Deutschland gibt es derzeit nur 4 Berufsschulen, die dich zum Glasapparatebauer ausbilden. Daher sind die entsprechenden Lehrstellen nur sehr knapp. Wer allerdings eine der freien Stellen ergattert hat, kann sich auf eine abwechslungsreiche und spannende Zukunft freuen, in der dein Handwerksgeschick jeden Tag aufs Neue gefragt ist. Auch die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten machen den Job besonders attraktiv. Na, wie sieht es aus? Immer noch Interesse? Dann bewirb dich noch heute für eine Ausbildung zum Glasapparatebaues.

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