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Arbeitsalltag als Restaurator/in

Erwischt ihr euch auch ab und zu dabei, wie ihr am Wochenende durch das TV-Programm schaltet und immer mal wieder an einer Sendung hängen bleibt, in der es um Antiquitäten und andere wertvolle Kulturgüter geht? Wie viel ist die Standuhr aus dem 19. Jahrhundert wohl wert und ist das wirklich Roségold, aus dem der Ring der Großmutter besteht? Auf alle diese Fragen können sachkundige Experten eine zuverlässige Antwort geben. Damit die in die Jahre gekommenen Gegenstände und Schätze der Menschen auch erhalten bleiben oder gar wiederhergestellt werden können, müssen Restauratoren all ihr Geschick unter Beweis stellen. Im Prinzip sind sie „Erhalter des gegenwärtigen Zustands“, manchmal sind sie aber auch dafür zuständig, fehlende Teile am Objekt nachzuarbeiten bzw. zu ersetzen. Dabei ist es besonders wichtig, kunsthistorische und naturwissenschaftliche Studien am Objekt durchzuführen. Die Arbeiten müssen zudem reversibel sein. Das bedeutet, dass der ursprüngliche Zustand jederzeit wieder hergestellt werden kann. Die Kunst liegt darin, das Original nicht zu verfälschen. Die meisten Restauratoren spezialisieren sich auf ein bestimmtes Gebiet, in dem sie sich bestens auskennen und Ansprechpartner Nummer 1 sind. So vielseitig wie die Ausbildung auch sein kann, so vielseitig sind auch die Bereiche, auf die man den Fokus legen kann. Ob eine alte Violine, ein Stuhl aus der Kaiserzeit oder ein wertvolles Buch – Restauratoren lassen sich für jedes Fachgebiet finden.

Ausbildung zum/zur Restaurator/in

Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich zum Restaurator ausbilden zu lassen. Der Abschluss „Staatlich geprüfter Restaurator“ kann beispielsweise an der Fachakademie zur Ausbildung von Restauratoren für Möbel und Holzobjekte des A. R. Goering Instituts e. V. in München erworben werden. Diese Lehre dauert 3 bis 4 Jahre. Mit einem Meisterbrief in der Tasche kannst du außerdem die Zusatzqualifikation „Restaurator im Handwerk“ bei den zuständigen Bundesvereinigungen erwerben. Mit der Allgemeinen Hochschulreife hast du zu guter Letzt noch die Option, ein Bachelor- bzw. Masterstudium aufzunehmen. Studienstandorte sind unter anderem Erfurt, Berlin, Köln, München, Potsdam und Stuttgart. Zu den Voraussetzungen für diesen Beruf gehören eine gewisse Vorliebe für antike Objekte, eine ruhige Hand, handwerkliches Geschick sowie Durchhaltevermögen und Geduld. Alle drei Varianten der Ausbildung werden nicht vergütet.

Gehalt eines/einer Restaurator/in

Das Gehalt eines Restaurators fällt unterschiedlich hoch aus und hängt von mehreren Faktoren ab. Kriterien, die die Höhe deines Verdienstes beeinflussen können, sind die Art der Anstellung, Betriebsgröße, Arbeitsstandort und Spezialgebiet. Ein Restaurator für Antiquitäten verdient zum Beispiel in Baden-Württemberg ca. 3.100€ brutto im Monat. In Mecklenburg-Vorpommern sind es für dieselbe Arbeit lediglich 2.150€ brutto monatlich. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 2.800€.

Weiterbildung zum/zur Restaurator/in

Nach der Ausbildung zum Restaurator gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten, sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren. Umso mehr Fertigkeiten du in diesem Handwerk besitzt, umso begehrter bist du auf dem Arbeitsmarkt. Weiterbildungen gibt es in den Bereichen Buchbinderhandwerk, Holzbildhauerhandwerk, Maurerhandwerk, Parkettlegerhandwerk, Raumausstatterhandwerk, Stuckateurhandwerk, Tischlerhandwerk, Uhrmacherhandwerk, Vergolderhandwerk und viele weitere mehr.

Perspektive: Restaurator/in

Als Bewahrer von Kunst- und Kulturgut entscheidest du selbst, welche Objekte gepflegt und restauriert werden. Du bist der Experte in puncto Kulturerhalt. Restauratoren finden Beschäftigung in der Denkmalpflege, in Archiven, Museen, im Kunst- und Antiquitätenhandel, im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft.

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