Altenpfleger/in
Gut zu wissen:
Empathie, körperliche Belastbarkeit und die Fähigkeit zur Teamarbeit sind ebenso entscheidend wie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Bereitschaft zur ständigen Fortbildung. Zu den vorrangigen Arbeitsorten zählen z.B. Pflegeheime, Krankenhäuser, Hospize, Senioren-Residenzen oder Reha-Einrichtungen.
Ausbildung, Altenpfleger/in
Arbeitsalltag als Altenpfleger/in
Unsere Gesellschaft ist eine alternde. Blickt man in die Zukunft, wird Deutschland zahlenmäßig immer kleiner. Die Einwohner werden älter und die Geburtenrate sinkt. Bereits heute müssen bis zu 3 Personen die Rente eines einzigen Menschen stemmen. Der demografische Wandel wirkt sich aber nicht nur negativ auf die Rentenkassen aus, sondern auch auf das Gesundheitssystem. Fast täglich kann man in den Medien lesen, dass es in diesem Bereich an einigen Orten einen erheblichen Fachkräftemangel gibt. Da sich die Situation im Land auf absehbare Zeit nicht verändern wird, ist es fraglich, wann eine dringende Lösung gefunden wird, um dieser Problematik gewachsen zu sein. Dabei ist es unabdinglich, möglichst viele Altenpflegehelfer auszubilden, um den gewohnten Standard aufrecht erhalten zu können.
Altenpflegehelfer sind eine wichtige Stütze im Leben eines Senioren. Sie unterstützen und pflegen die Hilfebedürftigen in der Bewältigung ihres Alltags. Dass der Beruf kein Zuckerschlecken ist, ist weitläufig bekannt. Daher solltest du teamfähig, optimistisch sowie emotional und physisch belastbar sein. Jeder Tag ist auf seine eigene Art und Weise unterschiedlich. Da du größtenteils mit einem Altenpfleger arbeiten wirst, trägst du auch eine hohe Verantwortung. Der gesundheitliche Zustand muss beobachtet, die Personen gewaschen und rund um die Uhr versorgt werden. Außerdem führen Altenpflegehelfer Protokoll und dokumentieren ihren Arbeitsalltag. Um perfekt auf die verschiedenen Szenarien vorbereitet zu sein, musst du vorab eine Ausbildung absolvieren, die psychisch und physisch einiges von dir abverlangen wird. Für diejenigen aber, die Freude am Gemeinwohl haben und anderen Menschen gerne helfen, ist das allerdings überhaupt gar kein Grund zur Sorge.
Du bist felsenfest davon überzeugt, anderen Menschen unter die Arme greifen zu wollen? Dann lies einfach weiter und erfahre alles Wissenswerte über die Ausbildung.
Ausbildung zum/zur Altenpfleger/in
In der Regel dauert die Ausbildung 1 bis 2 Jahre und wird nicht vergütet. Manchmal kommt es sogar vor, dass du für die Schule bezahlen musst. Vorausgesetzt wird meistens der Hauptschulabschluss, aber auch Bewerber ohne Abschlusszeugnis haben eine Chance. Oberste Prämisse haben Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein. Wie die jeweiligen Aufnahmebedingungen der einzelnen Ausbildungsstätten aussehen, erfährst du bei der entsprechenden Einrichtung.
Gehalt eines/einer Altenpfleger/in
Wie hoch das Gehalt später ausfällt, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Dazu gehören beispielsweise Art der Anstellung, Arbeitsstandort, Betriebsgröße und Berufserfahrung. Einsteiger können mit einem monatlichen Bruttogehalt in Höhe von etwa 1.600€ bis 2.100€ rechnen. Im Laufe der Zeit und mit zunehmender Erfahrung steigt das Einkommen kontinuierlich an. Wem das nicht genügt oder schnell genug geht, der kann sich weiterbilden.
Weiterbildung zum/zur Altenpfleger/in
Nach der Ausbildung hast du natürlich noch lange nicht ausgelernt. Falls du mehr als nur die Grundlagen dieser Branche ausüben möchtest, kannst du dich zum staatlich anerkannten Altenpfleger ausbilden lassen. Nach dieser Lehre hast du dich Möglichkeit, dich zu spezialisieren. In Frage kommen zum Beispiel die Bereiche Bewegung und Tanz, Validation und viele mehr. Auch eine Fortbildung zum Fachwirt im Bereich Krankenpflege oder Gesundheitswesen könnte interessant sein. Als Praxisleiter kannst du später Azubis anlernen. Zu guter Letzt bleibt dir noch ein Studium. Studieren könntest du unter anderem den Studiengang Gesundheitswesen.
Perspektive: Altenpfleger/in
Um fehlende Arbeit brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Vor allem in der Gesundheitsbranche wird verzweifelt nach gut ausgebildetem Personal gesucht. Die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten machen diesen Beruf besonders attraktiv. Ob in Krankenhäusern, in Rehazentren oder in der Ambulanz – du wirst überall gebraucht.
Siehst auch du dich diesen Herausforderungen gewachsen? Dann bewirb dich doch einfach für eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer.
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du Mitgefühl hast und Teamarbeit schätzt. Du belastbar und flexibel bist. Du Freude an der Betreuung und Unterstützung von Menschen hast.
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Du dich nicht wohlfühlst, Verantwortung zu tragen. Du wenig Geduld für ältere Patienten besitzt. Du aus anderen Gründen als persönlicher Berufung oder Interesse einsteigen möchtest.