Duales Studium
Das anerkannte Dualstudium ist eine Ausbildungsform, die im Wechselspiel zwischen Praxisphasen und Theoriephasen stattfindet. Die Praxis wird im Unternehmen und die Theorie in einer Fachhochschule erlernt. Es vereint Elemente der Ausbildung und des Studiums und ist sehr beliebt bei Unternehmen sowie Schulabgängern. Für diese Ausbildungsart ist ein hoher Schulabschluss nötig. Man besucht Lehrveranstaltungen in der Hochschule um sich fortzubilden und dual ist man im Betrieb tätig um direkt sein Handwerk zu erlernen. Die praktischen Phasen verlaufen ähnlich, wie in einer betrieblichen Ausbildung.
Ablauf
Der Ablauf eines dualen Studiums gestaltet sich relativ simpel. In den allermeisten Fällen wechseln sich die Phasen im Betrieb und die in der Hochschule oder Akademie in gleichmäßigen Abständen ab. Bei der Ausbildung zum Architekten beispielsweise, ist der Azubi drei Monate im Unternehmen tätig und folgend drei Monate in der Hochschule. Diese Sequenzen ziehen sich bis zur Bachelorarbeit und der betrieblichen Abschlussprüfung hin. Während der gesamten Lehrzeit von knapp vier Jahren, wird eine monatliche Vergütung ausgeschüttet.
Um alle Inhalte lehrreich vermitteln zu können, dauert die zweigeteilte Ausbildung deiner Studienwahl relativ lange. Die Regelstudienzeit für diese Ausbildungsberufe beträgt acht Semester. Auch bei dieser Studienart werden die Halbjahre in Semestern gezählt. Dementsprechend ist die Ausbildung circa vier Jahre lang.
Abschluss
Die bekannteste Form des dualen Studiums, ist das ausbildungsintegrierte duale Studium. Dort wird neben dem Bachelor-Studium an einer Hochschule oder einer Berufsakademie, eine Berufsausbildung erworben. Das heißt, man bekommt am Ende nicht nur einen, sondern sogar zwei Abschlüsse. Den Bachelor und eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Als großer Vorteil dieses kombinierten Studiums gilt, dass viele Firmen ihre dualen Lehrlinge nach dem Abschluss übernehmen.
Vorteile eines Dualen Studiums am Beispiel der IUBH
- Regelmäßig zwischen Studium am Campus und Arbeit im Unternehmen wechseln.
- In kleinen Studiengruppen mit Dozenten aus der Praxis lernen.
- Den passenden Praxispartner mit Hilfe des Matchingsystems der Uni finden.
Studiengänge
Hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Allerdings sind Ausbildungsberufe gefragt, bei denen man seine Phasen im Unternehmen erfolgreich absolvieren kann. Berufe, bei denen zuerst einmal viel Theorie erlernt und Grundstrukturen verstanden werden müssen, fallen eher nicht in diese Sparte. Sehr beliebt ist zum Beispiel der Studiengang der sozialen Arbeit. In der Fachhochschule werden pädagogische Grundsätze gepaukt und in der Jugendhilfe-Einrichtung jungen Erwachsenen geholfen, ihren Weg wieder zu finden, ganz einfach gesprochen.
Das Ingenieurwese, erneuerbare Energien und Umweltschutz oder Betriebswirtschaftslehre sind ebenfalls duale Ausbildungsberufe, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Welche Studienwahl du letztendlich triffst, sollte von deinen Interessen und Neigungen abhängig sein. Bist du dir darüber noch nicht im Klaren, kannst du in unserem Orientierungstest mehr herausfinden.
Anforderungen
Die Mindestanforderung bei dem dualen Studium ist die Fachhochschulreife, immerhin soll man im Theorieteil an eine Hochschule oder Berufsakademie gehen. Auch mit der normalen Hochschulreife und der fachgebundenen Hochschulreife ist man generell zulässig für die duale Ausbildungsform. Regelungen für „Ohne Abi studieren“ bestehen ebenfalls, je nach Bundesland und Betrieb.
Da sich das duale Studium immer größerer Beliebtheit erfreut, ist es schwierig, alle Bewerber unter einen Hut zu bekommen. Längst nicht alle haben die Chance, den Wunsch eines dualen Studiums ausleben zu können. Unternehmen bekommen immer mehr Bewerbungen für diesen Bereich. Sie sortieren daher oft und gerne nach den Abinoten aus. Gute Noten sind somit vorteilhaft. An manchen Hochschulen ist auch ein NC für verschiedene duale Studiengänge eingeführt worden.