Erziehungswissenschaftler/in
Erziehungswissenschaftler/in
Arbeitsalltag als Erziehungswissenschaftler/in
Was kann es Schöneres geben als das Lachen eines Kindes? Wenn man es sich recht überlegt, dann eigentlich nicht viel. Sie sind die Hoffnung der Zukunft, sie werden eines Tages unsere Gesellschaft tragen. Damit diese heranwachsende Generation eine wunderschöne Kindheit verbringen kann, bedarf es ab einem bestimmten Alter an gut ausgebildeten Erzieherinnen und Erzieher. Damit diese auch fachgerecht und angemessen handeln können, greifen sie auf Kenntnisse aus dem Fachbereich der Erziehungswissenschaften zurück.
Erziehungswissenschaftler untersuchen im Allgemeinen theoretische und praktische Fragestellungen aus den Bereichen Bildung und Erziehung. Die Wissenschaftler arbeiten interdisziplinär. Schnittstellen gibt es vor allem mit den Disziplinen Soziologie, Pädagogik und Psychologie. Heutzutage gehören die Erziehungswissenschaften zu den meist besuchten Studiengängen in Deutschland. Innerhalb des Studiums behandelt man Themen aus den Fachgebieten Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung, Heil- und Förderpädagogik, Politische Bildung, Bildungstheorie und viele mehr. Prinzipiell lässt sich der Beruf in die Bereiche empirische Erziehungswissenschaft, kritische Erziehungswissenschaft und geisteswissenschaftliche Pädagogik einteilen. Im Vordergrund steht, dass sich Individuen selbstständig entwickeln können. Dazu zählt auch, diese zu fordern und zu fördern. Im Gegensatz dazu setzen sich geisteswissenschaftliche Pädagogen eher mit historischen und gesellschaftlichen Aspekten auseinander.
Erziehungswissenschaftler sehen sich im Arbeitsalltag mit Fragen der Entwicklung, Sozialisation, Erziehung, Fürsorge, Diagnostik und Beratung konfrontiert. Wichtig ist natürlich großes Interesse am Umgang mit Menschen. Soziale Themen stehen immer an oberster Stelle. Wer im Bereich der Forschung tätig ist, wird die meiste Zeit am Rechner verbringen und theoretische Literatur studieren. Neue Erkenntnisse werden während neuer Forschungen zu Tage gefördert. Das bedeutet letztlich, dass nicht jeder Erziehungswissenschaftler auch in Kontakt mit Menschen steht.
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Ausbildung zum/zur Erziehungswissenschaftler/in
Wer Erziehungswissenschaftler werden möchte, muss logischerweise ein Studium der Erziehungswissenschaften absolvieren. Dieses kann man an Fachhochschulen und Universitäten studieren. Der NC (numerus clausus) kann stark variieren und reicht von 1,3 bis 3,3. Das Bachelorstudium dauert in der Regel 6 bis 8 Semester, der anschließende Master dann jeweils 2 bis 4 weitere Semester. Vorausgesetzt wird mindestens die Fachhochschulreife, an einigen Fachhochschulen ist die Zulassung auch mit einer gleichwertig anerkannten Ausbildung gepaart mit einem abgeschlossen Praktikum in einem relevanten Gebiet durchaus möglich. Um an einer Universität studieren zu können, benötigt man meistens das Abitur. Während des Studiums erhalten Studenten keine Vergütung.
Gehalt eines/einer Erziehungswissenschaftler/in
Wie hoch das Gehalt später ausfällt, hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise Art der Anstellung, Unternehmensgröße, Betriebsgröße und Arbeitsstandort. Einsteiger können mit einem monatlichen Bruttogehalt in Höhe von etwa 2.500€ rechnen. Mit einem Masterabschluss können es in Spitzenpositionen eines Tages bis zu 5.000€ brutto im Monat sein.
Weiterbildung zum/zur Erziehungswissenschaftler/in
Vor allem diejenigen, die eine steile Karriere anstreben, sollten einen Masterabschluss erwerben. Nur so können höhere Positionen innerhalb eines Unternehmens bekleidet werden. Weiterbilden kann man sich jederzeit zum Beispiel in den Bereichen Bildungstheorie, Allgemeine Didaktik, Vorschulpädagogik, Pädagogische Psychologie und viele mehr.
Perspektive: Erziehungswissenschaftler/in
Es gibt viele potentielle Arbeitgeber, die Erziehungswissenschaftler einstellen. Dazu gehören unter anderem sonder- und heilpädagogische Einrichtungen, Kindergärten, altenpädagogische Einrichtungen, Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Einrichtungen für Familienberatung, Erziehungsberatung sowie Konfliktberatung, Erholungs- und Sportzentren sowie Gewerkschaften und Verbände. In welchem Bereich man später zuständig ist, hängt ganz vom gewählten Schwerpunkt ab. Bereits mit dem Bachelor qualifizierst man sich für den Arbeitsmarkt, mit einem Master hat man es allerdings deutlich einfacher, eine Festanstellung nach dem Studium zu finden.