Hotelfachmann/-frau
Gut zu wissen:
Die Ausbildung zum Hotelfachmann/-frau gehört zu den Top 10 der dualen Ausbildungsberufe der Frauen. 2014 betrug der Anteil an Frauen 69,4%.
Studium, Hotelfachmann/-frau
Arbeitsalltag als Hotelfachmann/-frau
Was wäre ein Luxushotel ohne guten Service? Da kann die Unterkunft noch so viele Sterne besitzen – ohne das entsprechende Personal kann kein guter Ruf aufrecht erhalten werden. Aber wenn wir mal ehrlich zu uns selbst sind, dann erwarten wir als Gast überall auf der Welt entgegengebrachte Freundlichkeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob 5 oder doch nur 2 Sterne. Damit Hotels ihre Gäste rundum glücklichen machen können, beschäftigen sie mehrere Hotelfachleute. Sie sorgen vor unter den Kulissen dafür, dass der Hotelbetrieb läuft. Jeder einzelne Handlungsschritt ist für den Gast. Dabei müssen verschiedene Bereiche wie Küche, Verwaltung und Restaurant eng zusammen arbeiten. Nicht selten müssen Hotelfachleute ihre Stressresistenz unter Beweis stellen. Beschwerden und Reklamationen gilt es respektvoll zur Kenntnis zu nehmen und für Verbesserungen zu sorgen. Gästebetreuung hat höchste Priorität. Im Vordergrund steht der freundliche Empfang über Bewirtung während des Aufenthalts bis hin zur Abreise. Der Gast soll sich von Anfang bis Ende wohl fühlen und die Gastfreundschaft genießen. Hotelfachfrauen und Hotelfachmänner bewirten aber nicht nur die Kunden, vielmehr sind sie auch für die Vor- und Nachbereitung zuständig. Außerdem arbeiten Hotelfachleute in der Verwaltung und führen Verkaufsgespräche. Häufig kommt es vor, dass sie in einem größeren Team zusammen arbeiten. Dann spielt Teamwork eine wichtige Rolle. Die Angestellten arbeiten im Schichtdienst. Manchmal auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen. Dabei immer ein Lächeln im Gesicht zu haben, ist oft eine Herausforderung. Für dich ist das alles kein Problem? Dann bewirb dich für eine Ausbildung zur Hotelfachfrau oder zum Hotelfachmann.
Ausbildung zum/zur Hotelfachmann/-frau
Eine Ausbildung zur Hotelfachfrau dauert in der Regel 3 Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass du bereits ab dem ersten Arbeitstag Erfahrungen in der Praxis sammelst und nebenbei die Theorie in der Berufsschule paukst. Unter Umständen kann die Lehrzeit auch verkürzt werden. Rein rechtlich betrachtet, benötigst du keinen bestimmten Schulabschluss, um dich bewerben zu können. Die meisten Eingestellten können allerdings einen Realschulabschluss vorweisen. Neben guten Mathematik- und Deutschkenntnissen ist Englisch die wichtigste Basis für eine erfolgreiche Karriere. Jede weitere Fremdsprache hebt dich von den Mitbewerbern ab. Während der 3-jährigen Ausbildung verdienst du im:
1. Ausbildungsjahr: ca. 450€ bis 700€
2. Ausbildungsjahr: ca. 550€ bis 800€
3. Ausbildungsjahr: ca. 600€ bis 900€
Gehalt eines/einer Hotelfachmann/-frau
Nach der Ausbildung steigen Hotelfachleute nicht selten mit dem gesetzlichen Mindestlohn ein. Dieser liegt derzeit bei 1.470€ brutto im Monat. Solltest du nach Tarif bezahlt werden, dann sind es durchschnittlich 1.900€ brutto monatlich. Natürlich hängt die Höhe des Gehalts auch von Faktoren wie Berufserfahrung, Arbeitsstandort, Aufgabenbereich und Betriebsgröße ab. Um am Ende des Monats etwas mehr Geld auf der hohen Kante zu haben, solltest du an Weiterbildungen teilnehmen.
Weiterbildung zum/zur Hotelfachmann/-frau
Nach 3-jähriger Berufserfahrung hast du die Möglichkeit, dich zum Hotelmeister ausbilden zu lassen. Auch eine Ausbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe befähigt dich, Führungspositionen einzunehmen. Mit der Weiterbildung zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt an einer Hotelfachschule übernimmst du später deutlich mehr Verantwortung und bekleidest Top-Positionen im Hotelmanagement. Wer sich weniger für eine klassische Ausbildung interessiert, der kann auch ein Studium im Bereich Tourismus, Gastronomie oder Betriebswirtschaftslehre aufnehmen.
Perspektive: Hotelfachmann/-frau
Als ausgebildete Hotelfachfrau bzw. als ausgebildeter Hotelfachmann stehen deine Berufsaussichten auf dem Arbeitsmarkt sehr gut. Die grundsolide Lehre und deine vielseitige Einsetzbarkeit verschaffen dir beste Chancen. Mit entsprechenden Fortbildungen wirst du dir um eine sichere und abwechslungsreiche Beschäftigung keine Sorgen machen müssen.
Dass Hotelfachleute fachlich auf den Laufenden bleiben und das eigene Fachwissen ausbauen müssen? Nach der Ausbildung können sie eine Hotelfachschule besuchen, um den Hotelbetriebswirt zu machen oder sie gehen ins Ausland und sammeln in verschiedenen Hotels Erfahrungen.
Dass es viele Kurse gibt die belegt werden können, um sein Fachwissen zu vertiefen z.B. zu den Themen Marketing, Warenwirtschaft und Betriebliche Organisation?
Dass, wenn man die Ausbildung zum Hotelfachmann/-frau absolviert hat, man auch z.B. in Richtung Hotel Betriebswirtschaft oder allgemein im Touristikbereich studieren kann?
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du flexibel und belastbar bist. Du Spaß am Organisieren hast. Du gerne im Team arbeitest.
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Du nicht unter Zeitdruck arbeiten kannst. Du nicht kontaktfreudig bist. Du kein Interesse an Fremdsprachen hast.