Industrieelektriker/in
Gut zu wissen:
Wer seine Berufsausbildung zum Industrieelektriker erfolgreich abgeschlossen hat, kann sich entweder zum Meister oder Techniker fortbilden lassen.
Industrieelektriker/in
Arbeitsalltag als Industrieelektriker/in
Was wäre die Welt nur ohne Elektrizität? New York im Dunkeln, der Hollywood-Schriftzug unbeleuchtet und das Smartphone kann auch nicht mehr geladen werden. Schon eine ziemlich befremdlich wirkende Vorstellung. Wer schon mal einen großflächigen Stromausfall miterlebt hat, weiß, wie wichtig es sein kann, jederzeit Kerzen zu Hause zu haben. Ohne Strom sind wir alle aufgeschmissen. Die Weltgeschehen würde still stehen. Aber natürlich wird das nie passieren, da unter anderem fähige Industrieelektriker dafür sorgen, dass die Stromkreise geschlossen sind. Industrieelektriker arbeiten hauptsächlich in Unternehmen und müssen sich vor der Ausbildung bereits für eine von 2 Fachrichtungen entscheiden. Im Bereich Betriebstechnik sind die Fachleute dafür zuständig, elektrische Geräte, Maschinen und Systeme zu überprüfen. Sicherheit hat nämlich höchste Priorität im Arbeitsalltag eines Elektrikers. Sie kennen sich bestens mit den Unfallverhütungsvorschriften aus und können mechanische Komponenten bearbeiten. Das heißt, sie wissen, wie diese Geräte miteinander verbunden und zusammenmontiert werden. Auch die Analyse elektrischer Systeme steht im Vordergrund. Dabei ist eine kontinuierliche Kontrolle zwingend notwendig. Im Fachbereich Betriebstechnik werden bestimme Systeme fachmännisch beurteilt und auf Sicherheit hin überprüft. Die Hauptaufgabe ist hier also Qualitätssicherung. Natürlich müssen die Geräte und Co. auch Instand gehalten werden, damit sie möglichst lange ihren Dienst erfüllen. Jeder Handgriff findet unter den Vorgaben des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit statt.
Im Fachbereich Geräte und Systeme sehen die Aufgaben ein wenig anders aus. Industrieelektriker in diesem Segment arbeiten mehr mit Kunden zusammen, stellen Geräte her und nehmen diese schließlich auch in Betrieb. Im Vordergrund steht dabei die Arbeit mit IT-Geräten. Sie müssen konfiguriert und Probleme behoben werden. Wie du siehst, ist der Beruf des Industrieelektrikers abwechslungsreich und essentiell für die Industrie. Konnten wir dein Interesse wecken?
Ausbildung zum/zur Industrieelektriker/in
Eine Ausbildung zum Industrieelektriker dauert 2 Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass du bereits ab dem ersten Arbeitstag praktische Erfahrungen im Betrieb sammelst und nebenbei die Berufsschule besuchst. Rein theoretisch kann sich jeder für die Lehre bewerben. Hilfreich ist es aber, wenn du mindestens den Hauptschulabschluss vorweisen kannst. Vorausgesetzt werden außerdem gute Noten in den Fächern Mathematik und Informatik, da diese den Schwerpunkt deines Arbeitsalltags bestimmen. Während der Ausbildungszeit verdienst du im:
1. Ausbildungsjahr: ca. 880€
2. Ausbildungsjahr: ca. 950€
Gehalt eines/einer Industrieelektriker/in
Wie hoch dein Gehalt später ausfallen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise der Arbeitsstandort, die Betriebsgröße, deine Berufserfahrung und die Art der Anstellung. Die meisten Industrieelektriker werden nach Tarif bezahlt. Sollte das auf dich nicht zutreffen, dann wird dir garantiert der Mindestlohn gezahlt. Berufseinsteiger verdienen im Durchschnitt in Deutschland zwischen 1.600€ und 2.100€ brutto monatlich. Wem das nicht genügt, der sollte an Weiterbildungen teilnehmen.
Weiterbildung zum/zur Industrieelektriker/in
Als geprüfter Industriemeister im Bereich Elektrotechnik steigst du innerhalb des Unternehmens die Karriereleiter ein gutes Stück hinauf und übernimmst wesentlich mehr Verantwortung. Du kannst mit dieser Qualifikation auch neue Azubis anleiten. Als Technischer Fachwirt kann man hauptsächlich planende und organisierende Tätigkeiten im Betrieb übernehmen. Wem mehr die Büroarbeit liegt, der sollte eine Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt anstreben. Hier bist du dann für die Bereiche Rechnungswesen, Projektplanung, Materialwirtschaft oder Personalwirtschaft zuständig.
Perspektive: Industrieelektriker/in
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nach der Ausbildung stehen als Industrieelektriker sehr gut. Bist du im Bereich Betriebstechnik tätig, dann könntest du eine Anstellung in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, im Anlagenbau oder der Automobilindustrie finden. Im Bereich der Geräte und Systeme wirst du in der Elektroindustrie oder in Betrieben der Kommunikations- und Informationstechnik tätig. Auch die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten machen diesen Beruf besonders attraktiv.
Dass Thomas Alva Edison nicht der Erfinder der Glühbirne ist? Er hat sie nur verbessert und weiterentwickelt.
Dass seit 1910 in Glühlampen Wolfram statt Kohle brennt?
Dass LED Lampen eine Leuchtdauer von 10000h bis 25000 Stunden haben?
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du abstrakt-logisches Denken besitzt. Du zeichnerische Fähigkeiten hast. Du gutes technisches Verständnis hast.
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Du schlechte Augen- Hand Koordination hast. Du schlechtes räumliches Vorstellungsvermögen hast. Du kaum handwerkliches Geschick hast.