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Lektor/in

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Studium, Lektor/in

Arbeitsalltag als Lektor/in

Für Leseratten ein absoluter Traum – den ganzen Tag lang Bücher lesen. Und dann noch Bücher, die noch niemand zuvor gelesen hat. So oder so ähnlich stellen sich viele den Beruf des Lektors vor. Dabei ist es so nicht ganz richtig. Klar, als Lektor liest man schon sehr viel, muss aber auch noch vielen weiteren Aufgaben nachkommen.
Es gibt unterschiedliche Bereiche, auf die du dich konzentrieren kannst. Als Angestellter in einem Verlag entscheidest du, welche Bücher eventuell interessant für den Markt sein könnten. Du vermittelst zwischen dem Autoren und dem Verlag. Lektoren sind Experten und kennen den Buchmarkt wie aus dem Effeff. Dabei betreuen sie die Manuskripte ausgewählter Autoren und begleiten diese auf dem Weg bis zur Veröffentlichung. Des Weiteren bestimmst du für bestimmte Buchprojekte die in Frage kommenden Schriftsteller. Auch im fremdsprachigen Literaturbetrieb solltest du dich auskennen, da du im Auge behalten musst, welche Neuerscheinungen für deinen Arbeitgeber in Betracht kommen können. Wer sich nicht mit Romanen auseinandersetzen möchte, der kann auch als Wissenschaftslektor fungieren und wissenschaftliche Diplom- oder Doktorarbeiten redigieren. Dabei verpflichtest du dich, selbst ein hohes wissenschaftliches Niveau anbieten zu können. Mit einer Tätigkeit im Werbelektorat werden Anzeigen, Broschüren, Prospekte, Geschäftsberichte und viele weitere Text-Varianten lektoriert. Je nachdem, in welchem Bereich du arbeitest, wirst du mit Aufgaben wie zum Beispiel Manuskripte begutachten, Projekte entwickeln, Kostenkalkulation, Zeitpläne, Buchvermarktung, Lizenzbeschaffung uvm. beschäftigt sein.

Ausbildung zum/zur Lektor/in

Eine klassische Ausbildung gibt es für diesen Beruf nicht. 2 Wege kommen für dich im Prinzip in Frage. Eine Ausbildung im Buchhandel oder ein geisteswissenschaftliches Studium bereiten dich ideal auf diesen Job vor. Später ist meistens noch ein Praktikum oder ein Volontariat notwendig, um erste Berufserfahrungen sammeln zu können. Als Buchhändler bist du ein Experte in den Bereichen Arbeitsorganisation, Marketing, Einkauf, Verlagswesen, Controlling usw. Im Studium zum Germanisten befasst du dich mit Themengebieten wie Literaturwissenschaft, Germanistische Linguistik und Mediävistik. Natürlich kommen auch noch andere Berufe und Studiengänge in Frage (Ausbildung zur Medienkauffrau/Medienkaufmann Digital und Print oder der Studiengang Vergleichende Literaturwissenschaft).

Gehalt eines/einer Lektor/in

Im Durchschnitt verdienen Berufseinsteiger ca. 2.600€ brutto im Monat. Das hängt auch vom Arbeitsstandort, der Größe des Verlages und von der zu tragenden Verantwortung ab. Selbstständige Lektoren verdienen oft wesentlich mehr. Daher solltest du dir auch Gedanken über eine Selbstständigkeit machen.

Weiterbildung zum/zur Lektor/in

Auch Lektoren kennen keinen Stillstand. Hauptaufgabe bleibt natürlich das Lesen. Nebenbei kann man sich aber noch zum Projektmanager, im Bereich des Autorenmanagements, der Arbeit am Manuskript und in der Auftragsakquise weiterbilden lassen. Des Weiteren gibt es noch zahlreiche Lehrgänge, in denen der Umgang mit Autoren trainiert wird, wie Texte objektiver beurteilt, angenommen bzw. abgelehnt oder die Fertigkeiten in Bezug auf Lektorats-Übersetzungen verfeinert werden können.

Perspektive: Lektor/in

Vor allem der Eintritt in diese Berufssparte ist nicht selten mühselig. Oft müssen mehrere Jahre verschiedene Praktika absolviert werden, um überhaupt eine der wenigen freien Stellen im Verlagswesen ergattern zu können. Hat man diese Hürde aber erst geschafft, steht einer abwechslungsreichen und interessanten Karriere nichts mehr im Wege. Selbstständige verdienen wesentlich mehr am Ende des Monats, weswegen auch diese Variante von Bedeutung sein sollte. Mit hervorragender Reputation sind Spitzen-Gehälter Freiberufler keine Seltenheit.

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