Luftverkehrskaufmann/-frau
Du lernst in der Ausbildung das Organisieren und Koordinieren von Flugabfertigungen sowie die Abwicklung von Passagier- und Frachtverkehr.
Studium, Luftverkehrskaufmann/-frau
Arbeitsalltag als Luftverkehrskaufmann/-frau
Flughäfen üben seit Jahrzehnten eine gewisse Faszination aus. Sie sind Symbol für Traumurlaube, Fernweh und gleichzeitig sind sie Orte des Wiedersehens und der Freude. Natürlich liebt nicht jeder das Fliegen an sich, wer allerdings die Welt entdecken möchte, kommt nicht drum herum, in ein Flugzeug zu steigen. Für viele ist bereits Chaos angesagt, nachdem sie die Lobby eines riesigen Terminals betreten haben. Andere wiederum gehen schnurstracks zu ihrem Schalter und entspannen anschließend. Wenn auch du der Anziehungskraft eines Airports nicht widerstehen kannst, dann bewirb dich doch einfach für eine Ausbildung zur Luftverkehrskauffrau bzw. zum Luftverkehrskaufmann. Wer den Flughafen als sein Zuhause bezeichnet, der findet sich hier auch ohne Probleme zurecht. Die Arbeitsplätze sind im Alltag sehr vielseitig. Ob am Ticketschalter, zwischen den Laufbändern oder im Außenbereich – kein Ort ist dir fremd. Hauptsächlich sind Luftverkehrskaufleute für den Kunden zuständig. Fragen müssen beantwortet und der Gast betreut werden. Nicht jeder kann sich unproblematisch innerhalb eines Flughafens orientieren. Freundlichkeit und Höflichkeit sind Grundeigenschaften, die tagtäglich höchste Priorität haben. Außerdem müssen auch die einzelnen Abläufe eines Airports gesteuert und kontrolliert werden. Im Prinzip sind die Fachleute für die Prozesse verantwortlich, die im Hintergrund ablaufen. Der Reisende bekommt von alldem nichts mit. Auch kaufmännische Tätigkeiten gehören zum Alltagsgeschäft der Luftverkehrskaufleute. Sie sind für die Beladung eines Flugzeugs zuständig und berechnen verschiedene Einkäufe wie zum Beispiel das Bordessen. Wer keine organisatorisches Talent hat, ist in diesem Beruf falsch aufgehoben. Mitunter kann es sehr hektisch werden. Regnet es in Strömen draußen oder die Landebahn ist zugefroren, heißt es, möglichst schnell Entscheidungen zu treffen und immer freundlich zu bleiben. Feste Arbeitszeiten sind ebenfalls sehr rar in dieser Branche. Flughäfen sind rund um die Uhr geöffnet, was bedeutet, dass auch die Angestellten rund um die Uhr eingesetzt werden können. Luftverkehrskaufleute sind zudem vielsprachig. Neben Englisch beherrschen sie nicht selten noch eine weitere Fremdsprache. Denn wohl kaum ein Ort auf der Welt ist internationaler als ein Flughafen.
Ausbildung zum/zur Luftverkehrskaufmann/-frau
Die Ausbildung zum Luftverkehrskaufmann dauert 3 Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass du bereits ab dem ersten Arbeitstag praktische Erfahrungen im Unternehmen sammelst und blockweise die Berufsfachschule besuchst, in der du die Theorie paukst. Grundvoraussetzung ist neben organisatorischem Talent noch mindestens das Fachabitur. Wichtig sind zudem beste Fremdsprachenkenntnisse. Innerhalb der 3 Jahre durchläufst du verschiedene Stationen, in denen du dein Können unter Beweis stellen kannst. Während der Ausbildung verdienst du im:
1. Ausbildungsjahr: ca. 850€
2. Ausbildungsjahr: ca. 900€
3. Ausbildungsjahr: ca. 950€
Gehalt eines/einer Luftverkehrskaufmann/-frau
Wie hoch dein Gehalt später ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel Berufserfahrung, Art der Anstellung, Betriebsgröße und Arbeitsstandort. Einsteiger verdienen mindestens 1.470€ und maximal ca. 2.300€ brutto im Monat. Nach ein paar Jahren steigt der Verdienst weiter an. Nach ein paar Jahren sind bis zu 3.400€ brutto monatlich drin. Wer aber nicht so lange warten möchte, der sollte an Weiterbildungen teilnehmen.
Weiterbildung zum/zur Luftverkehrskaufmann/-frau
Nach der Ausbildung hast du noch lange nicht ausgelernt. Du kannst dich auf ein bestimmtes Gebiet fokussieren und an Fortbildungen teilnehmen. In Frage kommen beispielsweise die Bereiche Tourismus, Transport oder Finanzwesen. Mit einer Weiterbildung zum Fachwirt für Personenverkehr und Mobilität übernimmst du wesentlich mehr Verantwortung und kannst Führungspositionen bekleiden. Auch mit einem Studium kannst du die Karriereleiter ein gutes Stück hinaufklettern. Mögliche Studiengänge sind Luftverkehrsmanagement sowie Raum- und Luftfahrt.
Perspektive: Luftverkehrskaufmann/-frau
Die Reisebranche wächst von Jahr zu Jahr und auch die Arbeitslosenquote in diesem Sektor ist sehr gering. Mögliche Arbeitgeber sind Reisebüros, Airlines und Flughäfen. Auch die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten machen diesen Beruf besonders attraktiv. Zudem kann sich auch der Verdienst deutschlandweit sehen lassen. Und, konnten wir deine Neugier für diesen abwechslungsreichen und spannenden Beruf wecken?
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du gerne Prozesse koordinierst. Du es magst, in einem dynamischen Umfeld zu arbeiten. Du Interesse an der globalen Luftfahrtindustrie hast.
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Du unter Stress nicht konzentriert bleiben kannst. Du schnell Entscheidungen treffen kannst. Du keine Freude an präzisen und detailorientierten Aufgaben hast.