Psychologe/in
Psychologe/in
Gut zu wissen:
Psychologen/-innen können in den verschiedensten Anwendungsfeldern tätig werden. Dazu gehören z.B. das Gesundheits- oder Bildungswesen, die Wirtschaft, die Forschung und Entwicklung, das Rechts- oder Verkehrswesen, die Verwaltung, usw.
Studium, Psychologe/in
Arbeitsalltag als Psychologe/in
„Der hat doch ´ne Meise.“ Wie oft liegt uns dieser Satz auf der Zunge und wie oft müssen wir uns auf diese beißen, damit wir niemanden verletzen?
Werfen wir einen Blick in die weite Welt, fällt uns auf, dass Trauer, Leid und Verzagen zu unserem Alltag gehören. Und nicht jeder kann damit so gut umgehen, wie es die Gesellschaft von einem erwartet. An diesem Punkt setzt der/die Psychologe/in ein. Diese/r setzt sich mit dem Krankheitsbild einzelner Patienten auseinander und versucht, einen Weg aus der Situation heraus zu finden. Dabei ist ein/e Psychologe/in nicht nur jemand, der/die zuhört, er/sie wendet das Wissen auch gezielt an, um überlebensnotwendige Lösungsansätze zu finden. Dabei kann der Arbeitsalltag in einer Klinik oder in einer eigenen Praxis stattfinden.
Das Hauptaufgabengebiet besteht aus Diagnostik, Beratung und therapeutischem Gespräch. Du bist dafür verantwortlich, dass Menschen über ihr seelisches Unbehagen oder ihre Ängste, Sorgen und Zweifel hinwegkommen. Während einer Therapie bist du der Rote Faden oder der letzte Strohhalm, an den sich die Patienten klammern können.
Ausbildung zum/zur Psychologe/in
Ein/e Psychologe/in hat mindestens 3 Jahre an einer Universität Psychologie studiert. In dieser Zeit setzt du dich u.a. mit den Themengebieten Biologie, Theorie, Statistik, Allgemeine Psychologie, Differentielle Psychologie, Entwicklungspsychologie und Sozialpsychologie auseinander. Wer ein Masterstudium anhängen möchte, beschäftigt sich in diesem vermehrt mit angewandter Psychologie.
Gehalt eines/einer Psychologe/in
Wie immer ist das Einkommen abhängig von verschiedenen Faktoren. Unter anderem spielen Berufserfahrung und der Ort des Arbeitsplatzes eine bedeutende Rolle. Marktforschungsinstitute und die Wirtschaftsbranche zahlen in der Regel bessere Gehälter als soziale Einrichtungen und kleinere Krankenhäuser. Im Durchschnitt verdienst du zu Beginn deiner Karriere ca. 2.600€ brutto im Monat.
Weiterbildung zum/zur Psychologe/in
Auf dem Arbeitsmarkt ist ein Masterstudium Grundvoraussetzung. Erst mit dieser Qualifikation hast du gelernt, dein Wissen fachgemäß anzuwenden. Bereits während der Ausbildung ist es wichtig, verschiedene Praktika zu absolvieren. Nur mit dem Bachelor-Abschluss darfst du nicht im direkten Kontakt mit Patienten arbeiten. Lediglich Assistenzaufgaben gehören dann zu deinem Aufgabenbereich. Auch in der Wissenschaft der Psychologie gibt es rund um die Uhr neue Erkenntnisse. Daher sollte man sein Wissen regelmäßig vertiefen bzw. auffrischen.
Perspektive: Psychologe/in
Der Bachelor-Abschluss alleine wird dir auf dem Arbeitsmarkt wenig nützen. Arbeitgeber suchen hauptsächlich Master-Absolventen/innen. Mehr und mehr Menschen in der Gesellschaft leiden an Depressionen oder haben ein erhöhtes Burn-Out-Risiko. Psychische Krankheiten wird es so lange geben, wie es die Menschheit geben wird. Um bei der Personalauswahl punkten zu können, kommt eventuell noch eine Zusatzausbildung zum/zur psychologischen Psychotherapeuten/in infrage. Diese dauert im Anschluss an das Masterstudium nochmal 3 bis 5 Jahre. Damit kannst du dich selbstständig machen, eigene Psychotherapien durchführen und diese von der Krankenkasse abrechnen lassen.
Als Psychologe/in in einem Angestelltenverhältnis kannst du in Krankenhäusern, Wirtschaftsunternehmen, sozialen Einrichtungen, Schulen und in der Erwachsenenbildung tätig sein.
Dass ein Titelschutz auf dem Beruf liegt und sich daher nur Absolventen/-innen eines Universitätsstudiums als Psychologen/-innen nennen dürfen?
Dass laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation in Deutschland rund 4 Millionen Menschen von depressiven Störungen betroffen sind?
Dass sich die Persönlichkeit eines Menschen daran ablesen lässt, wie er die Kreuze in einem bestimmten standardisierten Fragebogen setzt?
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du auf der Suche nach einer gesellschaftlich wichtigen Aufgabe bist. Du gute mathematische Kenntnisse mitbringst. Du Einfühlungsvermögen und Empathie besitzt.
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Dich ernste oder gefühlvolle Themen mental zu sehr mitnehmen. Biologie dich nicht interessiert. Dich Herausforderungen und zu viel Abwechslung abschrecken.