Technischer Systemplaner
Gut zu wissen:
Nach der Ausbildung haben die ausgelernten Azubis verschiedene Möglichkeiten um sich weiterzubilden. Sie können sich zum/zur Techniker/-in weiterbilden oder eine Weiterbildung als Betriebswirt/-in oder Fachwirt/-in absolvieren.
Technischer Systemplaner
Arbeitsalltag als Technischer Systemplaner
Wie werden eigentlich Ideen in die Wirklichkeit umgesetzt? Wer sorgt schließlich dafür, dass geniale Gedanken nicht nur Gedanken bleiben, sondern eines Tages das Leben der Menschen verbessern? Ob die Erfindung des Autos, der Eisenbahn oder des Flugzeuges – durch die Neuerungen ist die Menschheit ein gutes Stück näher zusammengerückt. Früher wurden anfangs erste Zeichnungen mit Stift und Papier festgehalten und die Innovationen Schritt für Schritt weiterentwickelt. Heutzutage läuft das alles wesentlich schneller ab. Technische Systemplaner gestalten Entwürfe mit Hilfe von Computerprogrammen. Im Prinzip sind sie die Schnittstelle zwischen Idee und Umsetzung. Systemplaner sind wahre Meister am Rechner. Sie kennen jedes einzelne Detail. Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass sie noch zu Zettel und Bleistift greifen müssen. Bis vor Kurzem wurden die Fachkräfte noch als Technische Zeichner betitelt. Inzwischen wurde aber auch die Ausbildung weiterentwickelt und auf den neuesten Stand gebracht. So sind sie heute entweder Technische Produktdesigner oder eben Technische Systemplaner. Doch es gibt innerhalb der Branche noch Unterschiede in den Fachrichtungen. Die einzelnen Gebiete unterteilen sich in Elektronische Systeme, Stahl- und Metallbautechnik sowie Versorgungs- und Ausrüstungstechnik. Im Fokus steht bei allen Varianten immer die Erstellung von Zeichnungen und Entwürfen. Dafür müssen nicht selten komplizierte Berechnungen durchgeführt und festgehalten werden. Im Mittelpunkt des Arbeitsalltags steht der Umgang mit dem CAD-Programm. Damit werden detaillierte Grafiken produziert, die bis auf den Millimeter genau kalkuliert sind. Mit Hilfe dieser ersten Entwürfe können weitere Arbeitsschritte in die Wege geleitet werden. Technische Systemplaner sind Experten, wenn es um Grafikprogramme geht. Es gibt eigentlich nichts, dass sie nicht am Computer designen können. Ihr räumliches Vorstellungsvermögen ist quasi grenzenlos. Du bist auch kreativ und suchst einen fordernden Beruf? Dann bewirb dich noch heute für eine Ausbildung zum Technischen Systemplaner.
Ausbildung zum/zur Technischer Systemplaner
Die Ausbildung dauert in der Regel 3,5 Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass du erste Erfahrungen bereits ab dem ersten Tag im Betrieb sammelst und nebenbei blockweise die Berufsschule besuchst. Dort wird dir das nötige theoretische Know-how vermittelt. Erst gegen Ende der Lehrzeit musst du dich spezialisieren und aus einem der 3 bereits erwähnten Fachrichtungen wählen. Grundvoraussetzung ist die mittlere Reife, also der Realschulabschluss. Besonders viel Wert wird auf gute Noten in den Fächern Mathematik und Physik gelegt. Während der Ausbildung verdienst du im Durchschnitt im:
1. Ausbildungsjahr: ca. 860€ bis 940€
2. Ausbildungsjahr: ca. 940€ bis 980€
3. Ausbildungsjahr: ca. 1.000€ bis 1.060€
4. Ausbildungsjahr: ca. 1.040€ bis 1.110€
Gehalt eines/einer Technischer Systemplaner
Nach der Ausbildung steigt das Gehalt noch ein gutes Stück an. Wie hoch der Verdienst später aber ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem Berufserfahrung, Arbeitsstandort, Art der Anstellung und Betriebsgröße. Im Durchschnitt verdienen Technische Systemplaner in Deutschland zu Beginn ihrer Karriere zwischen 2.000€ und 2.500€ brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung steigt das Einkommen natürlich weiter an. Wer jedoch mehr Verantwortung übernehmen möchte, sollte an Weiterbildungen teilnehmen.
Weiterbildung zum/zur Technischer Systemplaner
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung und mindestens 3 Jahren Berufserfahrung kannst du dich zum Konstrukteur bei der IHK prüfen lassen. Damit wird dir deutlich mehr Verantwortung übertragen. Um leitende Positionen im Unternehmen bekleiden zu können, ist es ratsam, die Zusatzqualifikation zum Techniker im Bereich Maschinentechnik zu erwerben. Diese Weiterbildung dauert 2 Jahre. Die Fortbildung zum Technischen Betriebswirt dauert ein weiteres Jahr und befähigt dich, andere Mitarbeiter anzuleiten und Positionen in der Führungsebene zu übernehmen. Nicht zuletzt hast du die Möglichkeit, sofern du die Allgemeine Hochschulreife vorlegen kannst, ein Studium im Bereich Maschinenbau oder Design aufzunehmen.
Perspektive: Technischer Systemplaner
Technische Systemplaner werden deutschlandweit gesucht. Vor allem in der Industrie gibt es viele unbesetzte Stellen. Neben den zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten lockt zudem noch die Aussicht auf finanzielle Absicherung.
Hört sich doch alles recht positiv an, oder?
dass seit dem 01.08.2011 die Ausbildung zum technischer Systemplaner/in existiert, die das Berufsbild zum „technischen Zeichner/in“ ersetzt.s
Dass die Ausbildung sich in 3 Fachbereiche unterteilt: Versorgungs- und Ausrüstungstechnik, Stahl- und Metallbautechnik sowie der Bereich Elektrotechnische Systeme.
Dass neben der Arbeit am Computer auch das Talent zum Zeichnen eine wichtige Voraussetzung ist?
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du selbständig und verantwortungsbewusst bist. Du räumliches Vorstellungsvermögen hast. Du Interesse an technischen Vorgängen hast.
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Du kein Interesse am Zeichnen hast. Mathe und Physik für dich ein No-Go sind. Du präzise und detailgetreue Arbeit meidest.