Baustoffprüfer/in
Gut zu wissen:
Nach deiner Ausbildung kannst du dich zum staatlich geprüften/r Techniker/in in Bautechnik weiterbilden lassen. Mit dem Abi in der Tasche steht es dir auch frei, einen Studium in Bauingenieurwesen zu absolvieren.
Baustoffprüfer/in
Arbeitsalltag als Baustoffprüfer/in
Überall in Deutschland gibt es Baustellen. Ob mit dem Fahrrad quer durch die Stadt, beim Shoppen in einer riesigen Einkaufsmeile oder in der Nachbarschaft – kaum ein Tag vergeht, an dem wir kein Bohren und Hämmern hören. Aber nur so geht es voran. Straßen werden ausgebessert, neue Wohnhäuser errichtet und energieeffizientere Anlagen installiert. Dass es an Arbeit nicht fehlt, ist nicht zu übersehen. Darüber freuen sich die Fachleute.
Ebenso auch der Baustoffprüfer, der in der Regel einer der Ersten auf einer Baustelle ist. Denn bevor es überhaupt losgeht, müssen die Materialien untersucht werden, die verbaut werden sollen. Schließlich möchte niemand in ein paar Jahren feststellen müssen, dass der ganze Bau Fusch war. Damit das gar nicht erst passieren kann, überprüfen und analysieren Baustoffprüfer sämtliche Materialien, die verarbeitet werden sollen. Sie entnehmen Proben, fahren damit ins Labor, werten die Daten aus und ziehen Schlussfolgerungen. Gibt es keine Probleme, gibt er grünes Licht, sollte es Bedenken geben, dann berät der Baustoffprüfer den Bauherren und schlägt Alternativen vor. Nicht immer muss gleich vom Schlimmsten ausgegangen werden, aber wer möchte schon in einem Haus leben, das im Winter kalt und im Sommer aufgeheizt ist? Der Beruf ist demnach äußerst vielseitig. Baustoffprüfer sind jede Woche an einem anderen Ort und stehen im engen Kundenkontakt. Auch die Arbeit am Computer spielt eine bedeutende Rolle. Mit Hilfe von Programmen werden Grafiken erstellt, die die Auswirkungen bestimmter Materialien in Extremsituationen verdeutlichen. Straßen können sich bei Hitze wellen, Fundamente für Wohnungen reißen und Grundstücke bei starkem Regenfall absacken. Einher geht also auch ein hohes Maß an Verantwortung, das Baustoffprüfer übernehmen.
Wenn du dich diesen Herausforderungen gewachsen siehst, dann lies einfach weiter und erfahre alles Wissenswerte über dieses Berufsbild.
Ausbildung zum/zur Baustoffprüfer/in
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass du bereits ab dem ersten Arbeitstag praktische Erfahrungen im Betrieb sammelst und blockweise die Berufsschule besuchst. Vorausgesetzt wird in der Regel mindestens die mittlere Reife, also der Realschulabschluss. Viel Wert wird zusätzlich auf körperliche Fitness und ein eloquentes Auftreten gelegt. Während der Ausbildungszeit verdienst du im:
1. Ausbildungsjahr: ca. 650€
2. Ausbildungsjahr: ca. 850€
3. Ausbildungsjahr: ca. 1050€
Gehalt eines/einer Baustoffprüfer/in
Wie hoch das Gehalt später ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem Betriebsgröße, Berufserfahrung, Art der Anstellung und Arbeitsstandort. Einsteiger können derzeit mit einem monatlichen Bruttogehalt in Höhe von etwa 2.100€ bis 2.400€ rechnen. Bis zu 3.000€ sind so eines Tages möglich. Wem das nicht ausreicht oder schnell genug geht, der sollte an Weiterbildungen teilnehmen.
Weiterbildung zum/zur Baustoffprüfer/in
Nach der Ausbildung hast du natürlich noch lange nicht ausgelernt. Mit einer Weiterbildung zum geprüften Techniker in der Bautechnik, die 2 bis 4 Jahre dauert, führst du Aufgaben in der Bauleitung und Bauabrechnung durch. Mit einem Meistertitel lernst du nicht nur Azubis an und übernimmst mehr Verantwortung innerhalb des Betriebs, vielmehr hast du damit auch die Möglichkeit, dich eines Tages selbstständig zu machen und dein eigener Chef zu sein. Zu guter Letzt bleibt dir noch ein Studium. In Frage kommt beispielsweise der Studiengang Bauingenieurwesen.
Perspektive: Baustoffprüfer/in
Wie bereits erwähnt, wird im Land überall gebaut. Familien wollen ihr Eigenheim beziehen, Straßen bauen sich nicht von selbst und Fundamente müssen gelegt werden. Gute Aussichten also für dich. Mit entsprechenden Weiterbildungen hast du nicht nur einen sicheren Job, sondern auch ein attraktives Gehalt.
Hört sich alles recht spannend an, oder? Dann bewirb dich noch heute für eine Ausbildung zur Baustoffprüferin bzw. zum Baustoffprüfer.
Dass Boeing das leichteste Metall der Welt ("Microlattice") entwickelte, welches 100 mal so leicht wie Styropor und gleichzeitig so starr wie Metall sein sollte.
Dass die teuerste Substanz der Welt Antimaterie ist?(800 Billionen Euro pro Gramm)
Dass der meistverwendete Baustoff Beton ist?
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du eine ausgeprägte Beobachtungsgenauigkeit hast. Es dir leicht fällt, sorgfältig zu arbeiten. Du dich für Chemie interessierst.
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Dir technisches Verständnis fehlt. Dir Mathe Kopfschmerzen bereitet. Du gerne etwas fallen lässt.