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Diakon/in

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Studium, Diakon/in

Arbeitsalltag als Diakon/in

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein christlich geprägtes Land. Die derzeit stärkste Partei in der Politik ist die CDU, die sich die Lehren der Religion auf die Fahnen geschrieben hat. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Nächstenliebe. Sie bestimmt das geordnete Zusammenleben einer jeden Gesellschaft. Nächstenliebe bildet ebenfalls das Zentrum im Berufsalltag eines Diakons. Doch was ist das eigentlich? Unter dem Begriff „Diakon“ versteht man im engsten Sinne alle möglichen Dienste, die innerhalb des kirchlichen Rahmens am Menschen geleistet werden können. So hast du sicherlich auch schon mal etwas von den zahlreichen diakonischen Einrichtungen gehört, die es in unserem Land gibt. Ursprünglich bedeutet Diakon „Helfer“ oder „Diener“. Ein Diakon bekleidet ein Amt innerhalb der Kirche. Dabei widmen sie sich nicht ausschließlich den Armen und Hilfebedürftigen, das Amt umfasst ebenfalls die Verkündigung und den Gottesdienst. Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede in der Amtsausübung zwischen der evangelischen und römisch-katholischen Theologie. Im Katholizismus ist die Weihe zum Diakon die erste Stufe des Weihesakraments. Dabei wird die Hand des Bischofs auf das Haupt des zu Weihenden gelegt. In der evangelischen Theologie bekleidet der Diakon eines der 4 kirchlichen Ämtern. Sie kümmern sich hauptsächlich um Notleidende und organisieren die Verwaltung. Des Weiteren können im reformierten Glauben auch Frauen dieses Amt besetzen.
Je nach Glaubensausrichtung übernehmen Diakone in der Kirche viel Verantwortung und bekleiden ein wichtiges Amt. Möchtest du dich auch im Rahmen deiner Religion entfalten, dann könnte diese Berufung vielleicht interessant für dich sein. Es gibt unterschiedliche Wege, dieses Amt auszuüben.

Ausbildung zum/zur Diakon/in

Wer das Amt des Diakons ausüben möchte, auf den wartet eine 5- bis 5,5-jährige Ausbildung. Vorweg muss eine pflegerische oder soziale Lehre abgeschlossen werden, die mindestens 3 Jahre in Anspruch nimmt. Unter dem Motto der Gemeinschaft und Individualität steht bereits vor der Lehre das sogenannte Vorstudium, in dem du dich orientieren und erproben kannst. Dabei geben die Schulwochen einen ersten Einblick in die Fächer des späteren Hauptstudiums. Anschließend nimmst du eine Ausbildung in einem der geforderten Berufe auf. Welche das sind, erfährst du unter anderem beim Diakonischen Bildungszentrum. Konsekutiv ist dann das Hauptstudium. Hier lernst du theologisches Grundwissen und anzuwendende Handlungsmöglichkeiten. Zu den Schwerpunkten gehört beispielsweise biblische und systematische Theologie, Gottesdienstgestaltung, Seelsorge, Kirchengeschichte, Religionspädagogik, Gemeindeaufbau und Musische Bildung. Nach erfolgreichem Abschluss des Hauptstudiums wirst du in das Amt der Diakonin bzw. des Diakons eingesegnet.

Gehalt eines/einer Diakon/in

Die Höhe deines Gehaltes hängt davon ab, in welchem Bundesland du tätig sein wirst und welcher Konfession du angehörst. In Baden-Württemberg verdienen Diakone zum Beispiel ca. 3.400€ brutto im Monat. In Sachsen hingegen nur ca. 2.400€ brutto monatlich. Natürlich sind die Grenzen fließend. So kannst du auch deutlich weniger oder deutlich mehr verdienen.

Weiterbildung zum/zur Diakon/in

Vor allem in den ersten Berufsjahren ist es wichtig, sich stets weiterzubilden. So kann man sich auf fachliche, spirituelle und personal-kommunikative Kurse oder Seminare konzentrieren. Aber auch die kollegiale Beratung könnte für dich interessant sein. Das ist aber noch nicht alles. Das Fortbildungsangebot ist breit gefächert. So sind ebenfalls die Themen Laufbahnberatung, Entwicklungsanalyse, Potentialanalyse sowie Supervision von großer Bedeutung. Die Diakonien legen im Allgemeinen sehr viel Wert darauf, dass sich die Mitarbeiter kontinuierlich fortbilden.

Perspektive: Diakon/in

Bist du flexibel und nicht an einen bestimmten Ort gebunden, hast du später sehr gute Aussichten, einen erfüllenden Beruf ausüben zu können. Nach der Einsegnung warten zahlreiche mögliche Einsatzstellen auf dich. Dabei arbeitet ungefähr die Hälfte aller Diakone im landeskirchlichen Bereich und die andere Hälfte ist bei anderen sozialen und diakonischen Trägern angestellt.

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