Geophysiker/in
Geophysiker/in
Arbeitsalltag als Geophysiker/in
Du hast keine Lust auf einen gewöhnlichen Büro-Job und interessierst dich auch nicht für eine handwerkliche Ausbildung? Hinzu kommt, dass du dich schon immer für die Geheimnisse unseres Planeten interessiert und in der Schule immer große Augen bekommen hast, wenn es um die Beschaffenheit der Erde ging? Dann solltest du jetzt weiterlesen.
Geophysiker beschäftigen sich in ihrem Arbeitsalltag mit der wissenschaftlichen Erforschung der Erde. Der Name ist dabei Programm. So beschäftigen sie sich in erster Linie mit Experimenten. Dafür werden die wichtigsten Bestandteile der Mathematik herangezogen. Umso bedeutender ist es, sich in den Bereichen Algebra, Vektoren und Analysis bestens auszukennen. Diese Komponenten stellen die Grundlagen der Experimentalphysik dar. Geophysiker sind Experten, wenn es um geophysikalische Fragestellungen und Ozeanographie geht. Auch im IT-Sektor sind die Wissenschaftler hervorragend bewandert. Je nach Aufgabenbereich können sie unter anderem in der Datengenerierung, der Analyse oder dem Datenmanagement eingesetzt werden. Zum Arbeitsalltag gehört zudem, Daten zu verarbeiten, Geophysik in der Praxis anzuwenden, Mess- und Erkundungsmethoden durchzuführen und schließlich alles sorgfältig zu dokumentieren. Ein wichtiger Bestandteil ist außerdem die Theoretische Physik, letztlich müssen Experimente vorab geplant und organisiert werden. Ohne bestimmte Computerprogramme kommen Geophysiker nicht aus. Vor allem große Berechnungen und komplizierte Testreihen kann das menschliche Gehirn alleine nicht meistern. Zu guter Letzt spielen auch Aspekte der Geothermie und Geodynamik eine besondere Rolle.
Wie du siehst, müssen Geophysiker hellwach im Kopf sein und sehen sich schwierigen Herausforderungen konfrontiert. Falls genau das deine Welt ist, dann solltest du dich intensiver mit diesem Studiengang auseinandersetzen.
Ausbildung zum/zur Geophysiker/in
Wer diesen Beruf erlernen möchte, muss vorab das Abitur in der Tasche haben, um an einer Universität studieren zu können. In der Regel existiert kein NC (numerus clausus). Das heißt, dass es nicht vordergründig auf deine Abschlussnote ankommt. Neben der Hochschulreife solltest du beste Noten in den Fächern Mathematik und Physik mitbringen, damit du das Studium erfolgreich absolvieren kannst. Grundsätzlich dauert es 6 Semester, bis du den Bachelor-Abschluss in den Händen hältst. Anschließend steht es dir noch frei, ein Master-Studium anzuhängen. Während des Studiums erhältst du keine Vergütung.
Gehalt eines/einer Geophysiker/in
Wie hoch das Gehalt später ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise Art der Anstellung, Betriebsgröße, Berufserfahrung und Arbeitsstandort. Das Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt bei ca. 4.100€ brutto im Monat. Das ist allerdings nur ein Richtwert, da die Höhe des Einkommens vor allem vom akademischen Grad abhängt. Wer einen Master abgeschlossen hat, verdient logischerweise mehr als ein Bachelor-Absolvent. In der freien Wirtschaft verdienen Geophysiker ebenfalls deutlich mehr als zum Beispiel in der Forschung.
Weiterbildung zum/zur Geophysiker/in
Klassische Weiterbildungen gibt es in diesem Bereich nicht. Natürlich musst du dich jederzeit auf dem Laufenden halten, da in der Wissenschaft immer wieder neue Entdeckungen gemacht werden. Ratsam ist es, den möglichst höchsten akademischen Grad zu erwerben, um nach dem Studium schnell eine Anstellung zu finden. Wer in der Forschung tätig sein möchte, sollte eine Promotion anstreben.
Perspektive: Geophysiker/in
Ausgebildete Geophysiker finden vor allem in Unternehmen und staatlichen Institutionen der Rohstoffprospektion einen Job. Sie werden in den Bereichen der Suche und Erkundung von Rohstofflagerstätten beruflich tätig. Dabei kann es sich um Erdgas, Erdöl, Wasser, Gashydrate oder Mineralien handeln. Neben der Forschung finden Geophysiker auch eine Festanstellung in Betrieben der Grundstoffindustrie, in Ingenieur- und Planungsbüros sowie in Beraterunternehmen potentielle Arbeit. Je nach Schwerpunkt kommen noch etliche andere Möglichkeiten in Frage. Zu nennen sind an dieser Stelle die Segmente Kartographie, Umwelt- und Geomonitoring, Hochwasserschutz oder Klimaforschung. Um Arbeit brauchst du dir nach dem Studium also keine Gedanken zu machen. Denkst du, dass dieser Beruf genau das Richtige für dich ist? Dann bewirb dich einfach an einer Hochschule deiner Wahl.