Immobilienkaufmann/-frau
Immobilienkaufmann/-frau
Gut zu wissen:
Je nach Ausbildungsbetrieb lässt sich die Ausbildung in fünf verschiedenen Fachrichtungen vertiefen. Diese umfassen Steuerung und Kontrolle im Unternehmen, Gebäudemanagement, Maklergeschäfte, sowie Bauprojektmanagement.
Studium, Immobilienkaufmann/-frau
Arbeitsalltag als Immobilienkaufmann/-frau
In Großstädten ist es heutzutage kaum noch möglich, eine geeignete Wohnung zu finden, ohne mit etlichen anderen Bewerbern in einen Wettstreit zu gehen. So kommt es häufig vor, dass man ein wenig Geld in die Hand nehmen muss, um einen Makler engagieren zu können, der einem die lästige Wohnungssuche abnimmt. Aber weit gefehlt. Reine Immobilienmakler sind keine ausgebildeten Immobilienkauffrauen oder Immobilienkaufmänner. Nicht selten genießen Makler einen schlechten Ruf in unserer Gesellschaft. Dabei haben diese relativ wenig gemeinsam mit dem geschützten Beruf des Immobilienkaufmanns.
Diese kümmern sich nämlich um weitaus mehr als um bloße Wohnungsvermittlungen. Leicht verdientes Geld sieht anders aus. Das Verkaufs- und Vermietungsgeschäft nimmt nur einen kleinen Teil seines Arbeitsalltags ein. Immobilienkaufleute sind dafür verantwortlich, Gebäude und Grundstücke zu verwalten. Sie sind Ansprechpartner für Mieter und beantworten beispielsweise Fragen zur Betriebskostenabrechnung. Außerdem können sie einen wichtigen Part in der Planung eines Neubau-, Sanierungs- oder Modernisierungsprojekt übernehmen. Vielseitigkeit kennzeichnet dieses Berufsfeld aus. Büroarbeit wechselt sich mit regem Kundenkontakt ab. Langeweile ist somit ausgeschlossen. Ob in Wohnungsbauunternehmen, Banken oder bei Versicherungen – auf Immobilienkaufleute wartet ein abwechslungsreicher Job.
Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau
Eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann dauert in der Regel 3 Jahre. Dabei handelt es sich um eine duale Lehre. Das bedeutet, dass du bereits in dieser Zeit im Betrieb arbeitest und das theoretische Know-how in der Schule lernst. Dein Arbeitsplatz wechselt zwischen Büro und Außenterminen. Du lernst unter anderem, wie man den Wert einer Immobilie ermittelt und richtig einschätzt. Außerdem wirst du mit Buchhaltung sowie strategischer Verkaufs- und Gesprächsführung konfrontiert. Mathematische und wirtschaftsbezogene Kenntnisse sollte man bei dir voraussetzen können. Nicht zuletzt spielt die zwischenmenschliche Komponente ebenfalls eine große Rolle. Immobilienkaufleute beraten ihre Kunden möglichst objektiv, um deren Interessen in den Mittelpunkt stellen zu können. Empfohlen wird mindestens ein Realschulabschluss. 2013 konnten sogar ca. 70% aller Bewerber die Fachhochschulreife vorweisen. Während deiner Ausbildung verdienst du im:
1. Ausbildungsjahr: ca. 800€
2. Ausbildungsjahr: ca. 900€
3. Ausbildungsjahr: ca. 1.000€
Gehalt eines/einer Immobilienkaufmann/-frau
Wie hoch dein Einstiegsgehalt später ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab. Dabei spielt die Region und die Unternehmensgröße eine wesentliche Rolle. Im Durchschnitt kannst du mit einem Verdienst zwischen 1.800€ und 2.400€ brutto im Monat rechnen. Dieses Gehalt steigt mit zunehmender Berufserfahrung an. Wie schnell du dein Einkommen aufbessern kannst, hängt auch vom Aufgaben- und Zuständigkeitsbereich ab. Im Bereich der Buchhaltung wirst du wahrscheinlich mit einem höheren Festgehalt angestellt, wohingegen es im Sektor Verkauf und Vermietung ein geringeres Gehalt geben kann, das durch Provisionen aufgestockt wird. Wer hoch hinaus möchte, sollte ebenfalls Weiterbildungen in Betracht ziehen.
Weiterbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau
Eine Weiterbildung zum Immobilienfachwirt dauert zwischen 3 Monaten und 2 Jahren. Je nachdem, ob du die Fortbildung in Teilzeit oder Vollzeit absolvierst. Damit kannst du später Führungspositionen zum Beispiel im Immobilienmanagement bekleiden. Mit einem Studium zum Immobilienbetriebswirt wird dein Wissen in den Bereichen Wertermittlung, Internationales Immobiliengeschäft und Management vertieft. Mit ausreichend Berufserfahrung hast du zudem die Möglichkeit, dich eines Tages selbstständig zu machen und deinen eigenen Betrieb zu führen.
Perspektive: Immobilienkaufmann/-frau
Immobilienkauffrauen und Immobilienkaufmänner haben es auf dem Arbeitsmarkt relativ leicht. Unternehmen haben sogar über mehrere Wochen Freistellen, die nicht besetzt werden können. Mit entsprechenden Weiterbildungen bist du unersetzlich in der Marktwirtschaft. Die Aussichten auf ein attraktives Gehalt sind auch nicht so verkehrt. Na, wie sieht aus? Steigst du in die Immobilienbranche ein?
Je höher der Wohnwert und je größer die Stadt ist, umso mehr steigen die Preise für Eigentumswohnungen.
Dass in New York eine Luxuswohnung für mehr als 100 Millionen Dollar verkauft wurde?
Dass sich in Sao Paulo Brasiliendas größte Wohnhaus der Welt befindet? Dieses beherbergt 5000 Menschen auf 116 Quadratmetern.
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du kontaktfreudig und aufgeschlossen bist. Du zuverlässig und verantwortungsbewusst arbeiten kannst. Du Durchsetzungsstärke und Verhandlungsgeschick besitzt.
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Du unter Zeitdruck nicht arbeiten kannst. Du geregelte Arbeitszeiten brauchst. Du keine Freude an kundenorientierter Arbeit hast.