Restaurantfachmann/-frau
Ein Großteil deiner Arbeit besteht darin, Gäste zu betreuen und ihnen ein angenehmes kulinarisches Erlebnis zu bieten. Du bist unter anderem in Restaurants, Hotels, Cafés, Bars, Catering-Unternehmen oder anderen gastronomischen Einrichtungen tätig.
Studium, Restaurantfachmann/-frau
Arbeitsalltag als Restaurantfachmann/-frau
Es ist doch etwas Feines, Sonntag Abend ins gehobene Restaurant zu gehen und sich von Anfang an bis Ende bedienen zu lassen. Der lästige Einkauf im Supermarkt bleibt aus, das Geschirr sauber und die Küche riecht nicht stundenlang nach Bratenfett. Bereits bei der Begrüßung durch das Personal geht einem das Herz auf und man fühlt sich fast wie zu Hause. Damit es ein rundum gelungener Abend wird, sorgen Restaurantfachleute, Köche und die Verwaltung für ein zauberhaftes Erlebnis. Während man die Prozesse in der Küche und allgemein im Hintergrund nicht mitbekommt, können wir das Wuseln der Bewirtung bestens beobachten. Restaurantfachleute sind diskret und einzig auf das Wohl des Gastes bedacht. Sie runden den Besuch in der Lokalität ab. Beginnend bei der Begrüßung über die Bewirtung bis zur Verabschiedung sind sie die ersten Ansprechpartner. Dabei kümmern sie sich um die Tischdekoration, bringen die Räumlichkeiten auf Vordermann und machen aus den Gerichten einen Augenschmaus. Damit der Gast das Restaurant in guter Erinnerung behält, muss dieser perfekt umsorgt werden. Freundlichkeit hat dabei im Arbeitsalltag höchste Priorität. Natürlich gehört auch eine gehörige Portion Spaß dazu, denn jeder Gast ist anders und stellt unterschiedliche Ansprüche. Daher sind Restaurantfachleute ebenfalls sehr feinfühlig und können sich dem Gegenüber anpassen. Neben der Bewirtung des Gastes spielt auch Kopfrechnen eine wichtige Rolle. Rechnungen müssen schnell ausgestellt werden und Fehler sollten nicht unterlaufen. Das Personal im Restaurant arbeitet hauptsächlich abends bis spät in die Nacht. Erst, wenn der letzte Kunde den letzten Happen verputzt hat, kann der Feierabend in die Wege geleitet werden. Vor allem die Arbeit am Wochenende ist besonders wichtig, da an diesen Tagen der meiste Umsatz generiert wird. Wie du siehst, unterscheidet sich der Alltag im Vergleich zu Bürojobs. Du möchtest deine Frohnatur am Gast unter Beweis stellen und immer auf Achse sein? Dann bewirb dich doch einfach für eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau oder zum Restaurantfachmann.
Ausbildung zum/zur Restaurantfachmann/-frau
Die Ausbildung zum Restaurantfachmann dauert 3 Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass du bereits ab dem ersten Arbeitstag praktische Erfahrungen im Beruf sammelst und nebenbei blockweise die Schule besuchst, wo dir die Theorie vermittelt wird. Du solltest selbstbewusst im Kundenkontakt auftreten und eine Frohnatur sein. Vorausgesetzt wird in der Regel der Haupt- bzw. Realschulabschluss. Während der Ausbildung verdienst du im:
1. Ausbildungsjahr: ca. 500€ bis 700€
2. Ausbildungsjahr: ca. 550€ bis 770€
3. Ausbildungsjahr: ca. 600€ bis 900€
Gehalt eines/einer Restaurantfachmann/-frau
Kaum ein anderer Beruf ist so abhängig vom Trinkgeld des Kunden wie dieser. Daher ist es doppelt und dreifach wichtig, einen tollen Service zu bieten. Einsteiger verdienen manchmal nur den gesetzlichen Mindestlohn, manchmal aber auch bis zu 1.850€ brutto monatlich. Um am Ende des Monats mehr in der Haushaltskasse zu haben, empfiehlt es sich, an Weiterbildungen teilzunehmen.
Weiterbildung zum/zur Restaurantfachmann/-frau
Leitende Positionen im Unternehmen übernimmst du mit einer 18-monatigen Weiterbildung bei der IHK zum Fachwirt im Gastgewerbe. Spitzenpositionen können mit der Zusatzqualifikation Gastronomiebetriebswirt bekleidet werden. Mit einer 3-monatigen bis 2 Jahre andauernden Fortbildung zum Restaurantmeister kannst du später andere Azubis ausbilden und dich selbstständig machen. Dabei spezialisiert man sich in der Regel auf eines der Gebiete im Service, Bankettbereich oder im Tätigkeitsfeld Veranstaltungen.
Perspektive: Restaurantfachmann/-frau
Die Perspektiven nach der Ausbildung stehen gut. Es gibt etliche Stellen, die unbesetzt sind in Deutschland. Leider ist der Beruf auch saisonalen Bedingungen unterlegen. Daher müssen Restaurantfachleute nicht selten in Wintermonaten in Teilzeit arbeiten, ehe sie in den Sommermonaten ihre Haushaltskasse wieder aufbessern können. Mit entsprechenden Weiterbildungen steht einer erfolgreichen Karriere in der Gastronomie-Branche aber nichts im Wege.
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du gastfreundlich und kommunikativ bist. Du Freundlichkeit und Geduld vermittelst. Du ein großes Sauberkeits- und Hygienebewusstsein hast.
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Du nicht belastbar bist. Du Kritik schlecht verarbeitest. Du nicht gern im Team arbeitest.