Studium,
Unternehmensberater/in
Arbeitsalltag als Unternehmensberater/in
Treten Probleme in unserem Leben auf, dann such wir nicht selten nach einer 2. Meinung, die uns entweder bestärkt, verwirrt oder im besten Fall mit einem passenden Lösungsansatz aus der Misere wieder herausbringt. Sind die schwierigen Momente im privaten Alltag noch so verschieden, sind es die Konflikte in Unternehmen mindestens genauso. Kann dann innerhalb des Betriebs keine Lösung gefunden werden, kommen meistens Unternehmensberater ins Spiel. Innerhalb der letzten Jahre ist die Beschäftigungszahl derer kontinuierlich gestiegen. Das ist Ausdruck für die stark zunehmende Nachfrage. Unternehmensberater sind meistens externe Dienstleister. Das bedeutet, dass sie ihre Expertise oft in einem bestimmten Bereich anbieten. Nicht selten geht es dabei um Personal-, Wirtschafts- oder Rechtsberatung. Inzwischen lassen sich sogar große Institutionen, Kommunen und Regierungen von außen beraten, um immer die bestmögliche Lösung zu finden. Der Vorteil liegt darin, dass die Dienstleistung objektiv ist. Unternehmensberater schauen von außen auf die Strukturen eines Betriebs und können mit einer nötigen Distanz unabhängig von subjektiven Empfindungen des Personals Ansätze vorschlagen. Dabei haben sie keinen Anspruch auf Durchsetzung. Während des gesamten Zeitraums beschränkt sich der Handlungsrahmen ausschließlich auf eine beratende Funktion. Das Unternehmen wird in der Vorbesprechung, der Durchführung und bei der Evaluation von Unternehmensberatern begleitet. Besonders wichtig ist es, selbstbewusst und überzeugend aufzutreten. Teamfähigkeit und kommunikative Stärke sollte man voraussetzen können. Neben der notwendigen Kompetenz verfügen Unternehmensberater über fundiertes Fachwissen. Diese beiden Komponenten bilden die Basis, um den Job erfolgreich ausüben zu können.
Ausbildung zum/zur Unternehmensberater/in
Eine klassische Ausbildung zum Unternehmensberater gibt es nicht. Vielmehr sind im Prinzip alle, die diesen Beruf ausführen, Quereinsteiger. Meistens haben sie ein Studium aus einem der Bereiche Psychologie, Ingenieurwissenschaften, Rechtswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften absolviert. Im Anschluss daran kann man sich entweder bei Firmen bewerben, die sich auf Unternehmensberatung in einem gewissen Gebiet spezialisiert haben oder du machst dich selbstständig und stellst dein eigenes Team zusammen.
Gehalt eines/einer Unternehmensberater/in
Zuverlässige Quellen über die Höhe des Gehalts bzw. des Honorars gibt es nicht. Das liegt vor allem daran, dass Unternehmensberater abhängig sind von der Auftragslage, dem Umfang der zu leistenden Tätigkeit und ob sie fest angestellt oder selbstständig sind. Das Einstiegsgehalt mit Festanstellung liegt bei ca. 30.000€ brutto jährlich. Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Einkommen aber schnell deutlich ansteigen. Selbstständige arbeiten auf Honorar-Basis. Je nach Reputation verdienen Unternehmensberater bis zu 100.000€ brutto im Jahr.
Weiterbildung zum/zur Unternehmensberater/in
Speziell zugeschnittene Weiterbildungen gibt es nicht. Unternehmensberater können aber an Seminaren und Kursen teilnehmen, die sich mit Mitarbeiterführung oder beispielsweise Rhetorik beschäftigen. Zudem ist es wichtig, sich in Themengebieten wie EDV bestens auszukennen, um den Arbeitsalltag zu erleichtern.
Perspektive: Unternehmensberater/in
Wie bereits beschrieben, boomt das Geschäft in dieser Branche. Immer mehr Firmen vertrauen ihre Probleme und Anliegen Unternehmensberatern an. Nach einer innerbetrieblichen Lösung wird selten gesucht. Oft ist es aber auch so, dass es bei bestimmten Sachverhalten keine interne Expertise gibt. Dann ist es logisch, dass Rat von außen gesucht wird. Daher fällt die Prognose für deine künftige Perspektive positiv aus. Es wird aber auch der Zeitpunkt kommen, an dem der Markt gesättigt sein wird und die Nachfrage abnimmt.