Die Hausaufgaben sind nicht gemacht und dir wird klar, dass du es niemals rechtzeitig zum Stundenbeginn in den Klassenraum schaffst. Und da war ja auch noch dieses Referat, das bis heute fertig sein sollte. Doch hier haben wir für euch ein paar der kreativsten Ausreden, die euch sicher und ohne Strafe durch die Schulzeit bringen...



„Ich dachte, wir sollten uns darüber nur Gedanken machen...“

Diese Ausrede ist wirklich in fast jedem Fach anwendbar und ist wohl die am häufigsten verwendete Ausrede. Hier muss einfach vorgetäuscht werden, dass man dachte, die jeweilige Hausaufgabe wäre nur geistig zu erledigen gewesen. So erklärt sich das Fehlen jeglicher schriftlicher Ausarbeitung. Die Gefahr hier ist nur, dass man dann spontan seine „so sorgfältig gemachten Gedanken“ vortragen muss. Solange die Aufgabe aber nicht zu schwer ist und man eine gewisse Spontaneität besitzt, meist lösbar.


„Oh ich sehe gerade, dass ich meinen Collegeblock zuhause vergessen habe...“

Diese Ausrede zählt ebenfalls zu den Favoriten eines jeden Schülers. Gut untermalt werden kann sie durch hektisches Kramen in der Schultasche. Eine nette Variante ist an dieser Stelle zu sagen, dass man die Aufgabe ja aber gemacht habe, und sich dann spontan etwas zu der Aufgabe auszudenken, sodass man sich beteiligen kann. Wenn das überzeugend gemacht ist, glaubt diese Ausrede vielleicht sogar mal ein Lehrer.


„Sie haben uns das gar nicht aufgegeben.“

Diese Ausrede erfordert einen starken Klassenzusammenhalt, der sich zum einen darin äußert, dass generell keiner die Hausaufgaben hat und jeder bereit ist, mitzumachen. Wenn nämlich ungefähr dreißig Aussagen gegen eine einzelne stehen, wird sogar der Lehrer an seinem Erinnerungsvermögen zweifeln. Meist funktioniert es sogar auch, wenn ihr ein oder zwei Mitschüler habt, die nicht ganz so loyal sind und anfangen ihre gemachten Hausaufgaben zu erwähnen. Schließlich habt ihr die Mehrheit immer noch auf eurer Seite.


„Chantal? Heul leise!“

Auch für diese Ausrede wird ein Partner benötigt. Eine von den Personen muss schon vor Ankunft des Lehrers anfangen zu weinen. Sobald der Lehrer das Klassenzimmer betritt und die Schülerin bemerkt, wird er sich danach erkundigen, was denn passiert sei. Hier genügt ein leichtes Kopfschütteln, das deutlich signalisiert, dass der Lehrer sicher nicht die Person ist, der man sich anvertrauen möchte. Wenn der besagte Lehrer an jetziger Stelle noch nicht auf die Idee kommt, muss der Partner der betroffenen Schülerin selbst einspringen und den Vorschlag machen, mit der weinenden Schülerin für einige Minuten hinauszugehen. Meist ist der Lehrer dann so froh über die abgegebene Verantwortung und die Möglichkeit endlich mit seinem Unterricht anfangen zu können, dass keine weiteren Fragen aufkommen. Es ist eine geniale Möglichkeit, um schon am Anfang der Stunde zu fliehen und damit die Hausaufgabenbesprechung leider zu verpassen. Und solange ihr nicht Elyas M’Barek als Lehrer habt, eine todsichere Methode.


„Der Bus war zu spät.“

Das ist nun wirklich der Klassiker jedes Buskindes. Problem ist hier nur, wenn genug andere Schüler aus der eigenen Klasse mit dem selben Bus kommen und schon im Unterricht sitzen. Aber teilweise fällt sogar das dem Lehrer nicht auf.


„Ich habe das leider akustisch nicht verstanden..."

...könnten sie das noch einmal wiederholen?“ ist eine hervorragende Ausrede, wenn man dem Unterricht gerade nicht mit der Konzentration folgte, die erwartet wurde. Hat man also nicht aufgepasst und wird vom Lehrer mit diesem triumphierenden Blick angeschaut und es beschleicht einen das Gefühl, dass er einem gerade eine Frage gestellt hat, die man nicht mitbekommen hat: Einfach diese Ausrede anwenden.


Zwei auf einen Streich

Für diese immer funktionierende Ausrede oder besser gesagt vollkommene Meidung des gesamten Unterrichts und damit verbundener nicht gemachter Hausaufgaben braucht ihr einen Partner. Einer von euch braucht das schauspielerische Talent, auf Anhieb krank wirken zu können. Natürlich wird diese Person dann wohl oder übel vom Lehrer ins Krankenzimmer geschickt werden müssen. Selbstverständlich darf eine Begleitung an dieser Stelle nicht fehlen, die ihren Freund oder ihre Freundin sicher dorthin begleitet. Dies funktioniert natürlich nur in den unteren Klassenstufen. Dafür aber ausgesprochen gut.


Was für die Ladies

Wenn ihr zu spät zur nächsten Stunde kommt, könnt ihr einfach behaupten, dass die Schlange vor den Toiletten zu lang war. Diese Ausrede ist leider nur dem weiblichen Geschlecht vorbehalten. Aber seid ehrlich, Jungs, euch würde man das niemals abkaufen.


Was für die Engagierten

Für jeden Schüler, der in einer AG mitwirkt, Schul-, Jahrgangs- oder Klassensprecher ist, eignet sich diese Ausrede, falls man doch einmal zu spät zum Unterricht kommt. Einfach behaupten, man habe noch mit einem Lehrer, den man gerade auf dem Weg zum Klassenraum getroffen hat, über bevorstehende Veranstaltungen und Termine reden müssen.


„Ich wurde vom Bus verpasst.“

Solch eine und andere Ausreden wie: „Der Weg zur Schule war heute länger“, „Ich habe es endlich geschafft, meinen Wecker genau so mit einem Wurfgeschoss zu treffen, dass er aufgehört hat zu klingeln. Das kostete mich so viel Energie, dass ich prompt wieder eingeschlafen bin“, „Meine Hausaufgaben waren diesmal so umfangreich, dass nicht alles in meine Schultasche gepasst hat, sodass ich dachte, ich bringe sie Ihnen lieber morgen vorbei, wenn ich weniger Bücher mitnehmen muss“ sind wohl kaum Ausreden die funktionieren. Aber sie sorgen immer für Gelächter und gehören nun mal genauso zum Schulalltag dazu, wie die wirkungsvollen. Außerdem sind sie mindestens genauso kreativ.


Welche Ausreden habt ihr schon einmal erfolgreich oder auch vergeblich in eurem Schülerleben benutzt? Erzählt uns davon in den Kommentaren! (jb/fd)