Seit Ewigkeiten schiebst du schon das Thema Hausarbeit vor dir her und hast jetzt nur noch wenige Tage bis zur Fertigstellung deines nächsten akademischen Clous? Es hat in diesem Semester wieder einmal nicht geklappt mit dem rechtzeitigen Anfangen und auch mit ausführlicher Quellenrecherche wird das nichts… Um das Beste aus der Situation zumachen folgen hier ein paar Notfall-Tipps – und Anregungen, wie es das nächste Mal dann wirklich besser klappen könnte.


Struktur beachten und Areal abstecken


Es ist also passiert: die Hausarbeit muss bald abgegeben werden und bereits das Deckblatt bereitet dir Kopfzerbrechen; und ein Buch hast du auch noch nicht zur Hand genommen. Keine Panik – die macht es auch nicht besser. Du weißt, dass du früher hättest anfangen sollen, aber diese Selbstvorwürfe kannst du getrost auf später verschieben. Auch sollst du dir von niemandem besserwisserische Ratschläge geben lassen. Dein Fokus heißt nun: Abgabe.


Vor weißem Papier zu sitzen macht Angst. Und bei Angst helfen Konfrontation und Bewältigungsstrategien. Die effektivste dabei ist: Struktur. Das ist normalerweise was für Spießer und Streber, aber wenn man so waghalsig ist wie du, braucht man eben Tricks! Irgendeine Ahnung über das Thema oder die Anforderungen hast du ja bereits, schließlich bezieht sich das Thema auf eines deiner Seminare oder Vorlesungen. Fange einfach an und mache eine Gliederung. Diese ist nicht fix und kann immer wieder verändert werden; aber kleine, übersichtliche Blöcke lassen sich besser bearbeiten als mehrseitige Leere! Und beiß‘ dir nicht die Zähne an einem Titel aus: der kommt erst zum Schluss, wenn du weißt, was du in deiner Arbeit eigentlich gemacht hast. Einen Arbeitstitel brauchst du aber dennoch.


Rechtzeitig die Warnwesten an


Fange früh genug mit den Vorbereitungen an. Meistens bekommt man eine Zeitspanne von sechs bis acht Wochen, um eine Hausarbeit fertig zu stellen. Im laufenden Semester kannst du bereits Themen sondieren, damit da wenigstens schon Klarheit herrscht. Dozenten sind zu diesem Zeitpunkt auch immer zu Beratung bereit, damit das Thema nicht zu groß oder umfassend wird – dies kann dir ein sicheres Gefühl geben. Und wenn es der Stundenplan zulässt, kannst du auch schon mit der Gliederung beginnen. Befindest du dich jetzt aber keine zwei Wochen mehr vor dem Abgabetermin, hilft es nur noch, die Warnwesten anzuziehen. Du sollst keine Scheuklappen aufsetzen, aber dich dennoch nicht von lockenden Freizeitangeboten ablenken lassen. Wenig Zeit erfordert einen Sprint, um die Marathonläufer noch einzuholen! Plane deine Zeit und lege konkrete Arbeitsphasen fest. Wenn du deinen Plan einhältst, ist auch genug Zeit, um noch das ein oder andere Treffen mit Freunden einzutragen.


Was tun bei Stau?


Du steckst nun mitten in der Arbeit und denkst, es geht nicht weiter? Du musst für Umleitungen sorgen! Wer das Risiko nicht fürchtet, muss auch umdisponieren können. Also überdenke noch mal deine Gliederung, bearbeite deine These, sodass der Fokus sich verschiebt, oder suche dir Beratung. Falsch wäre, alles mit dir allein auszumachen. Ein Blick von außen kann dir wichtige Impulse und neue Motivation geben. Du wirst auch keine Zeit haben, die Arbeit selbst großartig zu überarbeiten. Gebe sie daher Menschen, denen du einige Kompetenz unterstellst. Sie prüfen für dich Rechtschreibfehler oder komische Formulierungen, für die man in seinem Wahn blind wird. Und sie können auch schauen, ob alles schlüssig und klar und deine Struktur angemessen ist. Dabei ist es sogar von Vorteil, wenn die Menschen deiner Wahl fachfremd sind; Fachidiotie und wahlloses Philosophieren kommt vielleicht bei deinen Kommilitonen, aber nicht bei deinen Dozenten an.


Habt ihr Express-Tipps zum Thema Hausarbeit? Was fällt euch am schwersten bei der Arbeit an einer Hausarbeit? Die Kommentarbox macht euch den Kummerkasten! (vr/fd)