David träumt schon seit er klein ist davon später einmal genau wie sein Vater bei der Polizeit zu arbeiten. Jetzt steckt er mitten im Studium bei der Polizeiakademie und ist vollends begeistert und zufrieden mit seiner Entscheidung. Im Interview erzählt er euch genaueres über seinen Studienalltag und seine Erfahrungen.

 

Warum hast du diesen Studiengang gewählt?

Der Beruf als Polizist war schon seit klein auf mein Traum. Dadurch dass mein Vater, mein Onkel und mein Cousin ebenfalls bei der Polizei tätig sind, habe ich schon immer viel zu Hause erzählt bekommen und somit ist mir der Beruf sehr nahe gelegt worden. In der 10. Klasse habe ich zuerst ein zweiwöchiges Betriebspraktikum bei der Polizei gemacht, und ab der 11. Klasse habe ich begonnen meine Fachhochschulreife bei der Polizei zu absolvieren. Beide Praktika haben zu einer Vertiefung meines Berufswunsches geführt.

 

Wie sieht dein Studiums Alltag aus?

Ich habe von Montag bis Freitag Unterricht an der Polizeiakademie in verschiedenen Rechtsfächern sowie in anderen Fächern, welche uns auf den Polizeialltag vorbereiten sollen. Neben dem sehr theoretischen Unterricht haben wir natürlich auch praxisorientierte Unterrichtseinheiten wie Schießen, Selbstverteidigung oder Sport. Der Unterricht findet in kleinen Studiengruppen mit ca. 25 Studenten statt. Anders als in normalen Universitäten ist das Teilnehmen an den Lehrveranstaltungen allerdings Pflicht, da dies bereits als Dienstzeit angesehen wird und wir dementsprechend auch bezahlt werden.

 

Was willst du damit mal machen?

Nach dem Studium wird man als Polizeikommissar in der jeweiligen Polizeidirektion eingestellt. Ich möchte nach dem Studium erstmal ein bis zwei Jahre zur Bereitschaftspolizei, von dort direkt in den Einsatz und Streifendienst und dann mal schauen, wohin es mich zieht.

 

Was hat dich überrascht als du angefangen hast?

Mich hat das gesamte Studium an sich positiv überrascht. Es ähnelt sehr dem Schulalltag. Man wird einer festen Studiengruppe zugeteilt mit der man täglich die verschiedenen Lehrveranstaltungen besucht. Die Leute sind super nett, die Unterrichtsfächer sind interessant, man macht in kurzer Zeit viele verschiedene neue Erfahrungen und fühlt sich einfach gut aufgehoben.

 

Was ist das Beste an deinem Studiengang?

Das Beste an meinem Studiengang ist auf jeden Fall die Abwechslung zwischen verschiedensten Rechtsfächern und intensiven praktischen Trainings. Wer sich wirklich für den Polizeiberuf interessiert, wird fast jedes Rechtsfach gerne verfolgen. Die verschiedenen Trainings in sportlicher Fitness, Schießen, Abwehr und Zugriffstechniken, Funken, Erste Hilfe sowie AMOK Trainings machen dieses Studium in meinen Augen noch ansprechender und nehmen auch durchaus eine wichtige Rolle ein.

 

Was stört dich am meisten?

So wirklich stören tut mich bislang eigentlich gar nichts an meinem Studiengang. Das einzige was nervig ist, sind die vielen Freiblöcke zwischen den verschiedenen Unterrichtseinheiten, aber ich denke dies ist auf Grund der Zahl an Studenten einfach nicht vermeidbar.

 

Was empfiehlst du jemandem, der sich für deinen Studiengang interessiert? Bzw. was muss derjenige mitbringen?

Leuten, die sich für meinen Studiengang interessieren, empfehle ich den Weg über die Fachhochschulreife bei der Polizei zu gehen. Es gibt ja auch die andere Möglichkeit sich ganz normal mit dem Erlangen der allgemeinen Hochschulreife bei der Polizei zu bewerben. In meinen Augen ist es jedoch der bessere Weg, welchen ich auch gegangen bin, sich nach der 10. Klasse an einer Realschule oder einem Gymnasium bei der Polizei für die Fachhochschulreife zu bewerben. Man durchläuft dann ganz normal das Auswahlverfahren und bekommt bei erfolgreichem Bestehen die Möglichkeit in der 11. Klasse ein einjähriges Praktikum bei der Polizei zu absolvieren. In der 12. Klasse macht man dann seine Fachhochschulreife in der Richtung Verwaltung und Rechtspflege und hat bereits vorher die feste Zusage, dass wenn man beide Teile (Praktikum und schulischen Teil) besteht, einen Studienplatz an der Polizeiakademie hat. Durch den Weg der Fachhochschulreife bekommt man bereits vor Beginn des eigentlichen Studiums einen tiefen Einblick in die Polizeiarbeit und kann somit seine Entscheidung festigen oder frühzeitig bemerken,ob der Beruf eventuell doch nichts für einen ist.

 

Seid ihr auch an einem Studium bei der Polizeiakademie interessiert oder vielleicht sogar schon mittendrin? Berichtet uns von euren Erfahrungen! (ng/fd)