An jeder Schule ist es vorgesehen, den Schülern den Raum und die Freiheiten zu bieten, sich selbst zu organisieren und die Interessen der Schülerschaft zu vertreten. Das ist sogar gesetzlich festgelegt! Wie diese Vertretung organisiert ist, was ihre Aufgaben sind und warum es sich lohnt, dabei selbst aktiv zu werden, erfährst du in diesem Artikel.


Die Hierarchie der Anarchie


Die Schülervertretung besteht aus verschiedenen Schülern und Schülerinnen aller Klassen und Stufen, sie setzt sich nämlich vor allem aus den Klassensprechern zusammen, welche sich in regelmäßigen Abstand im Schülerrat treffen. Solch eine Versammlung wird vom amtierenden Schülersprecher, bzw. dem Schülersprecherteam, geleitet. Das ganze Unterfangen wird also von der mitwirkenden Schülerschaft ohne Lehrereinfluss selbst organisiert und jede Meinung ist gleich wichtig. Ein Teil der Schülervertretung nimmt außerdem an der Schulkonferenz teil, einer Versammlung bestehend aus Schulleitung, Lehrern, Eltern und eben Schülern. Du siehst, in den elitären Kreis der Schülervertretung zu gelangen, ist ganz einfach. Lasse dich zum Klassensprecher wählen oder wende dich an die Schülersprecher, um die Möglichkeit zu besprechen, den Schülerrat auch für weitere interessierte Schüler zu öffnen.


Das „Wir“ im Visier


Zuallererst setzt sich die Schülervertretung – wie der Name schon sagt – natürlich für die Interessen der gesamten Schülerschaft ein. Auf den Schülerratssitzungen werden alle wichtigen Ämter gewählt, wichtige Schulangelegenheiten besprochen und abgestimmt. So werden zum Beispiel Veranstaltungen organisiert, AGs und Gruppen gebildet, organisatorische Aufgaben verteilt, Vorschläge für den Unterricht oder das allgemeine Bild der Schule gesammelt und die Umsetzung all dessen geplant. Natürlich muss jedes Vorhaben mit der Schulleitung besprochen werden. Vorab kann sich auch mit den Verbindungs-, bzw. Vertrauenslehrern beraten werden. Aber in den meisten Fällen ist das Gesetz auf der Seite der Schüler, denn laut Schulgesetz dürfen Pläne und Veranstaltungen nicht ohne triftigen Grund untersagt werden. Man muss sich nur für seine Ideen einsetzen.


Für mehr Spaß in der Schule


Da es die Aufgabe der Schülervertretung ist, den Schulalltag für die Schüler zu verbessern und möglichst angenehm zu gestalten, sollte man sich tatsächlich überlegen, sich ebenfalls aktiv im Schülerrat zu engagieren. So ist man ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, seine eigenen Ideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen und durchzusetzen. Etwas Großes gemeinsam auf die Beine zu stellen stärkt das Gemeinschaftsgefühl und werden die Zustände in der Schule verbessert, so profitiert am Ende die ganze Schülerschaft davon. Ein Teil dieses Verbesserungsprozesses zu sein fühlt sich gut an und macht sich auch auf dem Zeugnis nicht schlecht, denn man kann sich sein Engagement von der Schule bescheinigen lassen. Zusätzlich dient die Schülervertretung als positive Erfahrung für die Zukunft. Die organisierten Projekte und überwundenen Hürden sowie teils hitzige Diskussionen mit dem/ der DirektorIn tragen eine ganze Menge zu deinem Erfahrungsschatz bei.


Lust bekommen in eurer Schülervertretung mitzuwirken? Was würdest du an eurer Schule verändern? Teile es mit uns in den Kommentaren! (jf/fd)