„Du machst das dann oder...?“
Die Gruppenarbeit
Jeder kennt es. Ob in der Schule, im Studium oder auf der Arbeit: Wann immer man auch gezwungen ist, in einer Gruppe zu funktionieren, wird es nicht für alle Gruppenteilnehmer ein Vergnügen. Oft wird die Arbeit auf die fleißigsten Teilnehmer geschoben, denn sie haben meist ein viel größeres Interesse an einem guten Endergebnis, als der Rest. Die anderen können sich dann zurücklehnen und abwarten...
„Ich trage es dann vor.“
Natürlich gibt es auch noch die Kehrseite. Teilnehmer der Gruppe drängen sich absichtlich in den Vordergrund, sodass der Rest der Gruppe keine Chance hat, erfolgreich an dem Projekt mitzuwirken oder sich selbst darin positiv zu präsentieren. Und auch wenn eine Gruppenleitung von Vorteil ist, sollten diese Alphatiere schnell in ihre Schranken zurück gewiesen werden, sodass jedes Gruppenmitglied sich beteiligen kann.
Also, wie funktioniert dann die perfekte Gruppe?
Am Anfang sollte eine Gruppenleitung durch eine vorherige Abstimmung mit den anderen Gruppenmitgliedern oder durch die Gruppe selbst, die Aufgabenverteilung vornehmen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass alle Gruppenmitglieder ungefähr gleich viel zu tun haben, aber auch, dass die Aufgaben nach Stärken verteilt werden. So können kreative Köpfe sich beispielsweise an die Gestaltung des Projekts wagen (Folien, Präsentationen, Plakate), die Schreibbegabten unter euch an die Textzusammenfassungen und die charismatischen Personen könnten das Ergebnis überzeugend vortragen. Achtet darauf, dass sich niemand ausgeschlossen fühlt oder sich jemand zu sehr in den Vordergrund drängt.
Die Arbeitsphase in der Gruppe
Erst einmal ist wichtig, dass jeder sich am Gespräch beteiligt und zu Wort kommen kann. Hierbei ist ebenfalls eine Gruppenleitung hilfreich, die auf eine gerechte Verteilung des Gesprächsanteils achtet und, wenn nötig, schüchterne Teilnehmer explizit nach ihrer Meinung fragt. Außerdem sollte es immer Personen geben, die nach der Aufgabenverteilung zwischen den einzelnen Teilgruppen vermitteln und sie aufeinander abstimmen. Diese Aufgabe kann ebenfalls von der Gruppenleitung übernommen werden.
Also? Gruppenleitung oder Anarchie?
Eine Gruppenleitung ist in vielen Arbeitsschritten von Vorteil, auch um eine gewisse Organisation zu gewährleisten. Meist muss sie nicht einmal extra gewählt werden, denn es gibt oft Gruppenteilnehmer, die diese Rolle bewusst oder unbewusst übernehmen, indem sie eine gewisse Autorität ausüben. Aber hierbei immer darauf achten, dass diese Personen auf die Wünsche aller Gruppenmitglieder eingehen und somit ein gutes Klima innerhalb der Gruppe ermöglichen.
Was ist euch bei der Arbeit in Gruppen widerfahren? Berichtet uns von euren Erfahrungen in den Kommentaren! (jb/fd)