Der Ernst des Lebens beginnt für dich in diesem Semester mit einem Hochschulstudium? Vielleicht auch noch in einer anderen Stadt? Dann ist dieser Neuanfang auch mit neuen Bekanntschaften verbunden. Wie du gleich zu Anfang alle Möglichkeiten des Socialisings ausnutzt und schnell neue Freunde findest, erfährst du hier.

 

 

Nur gucken, nicht anfassen?

 

 

Egal, ob die Stadt dir fremd ist oder nicht: die Uni ist ein neues Terrain. Aber diesem Abenteuer stellst du dich nicht allein, sondern wirst mit vielen anderen (unabhängig von der Größe der Uni) zu der Gruppe der „Erstis“ gehören. Einige davon haben vielleicht schon andere Erfahrungen gesammelt; waren im Ausland, haben eine Berufsausbildung gemacht oder schon etwas anderes studiert. Das Tolle an der Uni ist, dass du schon mal eine Grundgemeinsamkeit von dir und deinen Kommilitonen feststellen kannst: ihr interessiert euch alle (im Idealfall) für das von euch gewählte Studienfach! Und alle hier sind neu, haben vielleicht vorher in einer anderen Stadt gewohnt und fühlen sich ebenfalls unsicher. Es hilft nicht, wenn alle in den Einführungsveranstaltungen stur nach vorne gucken oder beschäftigt mit dem Smartphone herumhantieren. Nehmt zusammen an den Einführungsveranstaltungen teil und tauscht euch mit euren Sitznachbarn über den Orga-Kram aus!

 

 

Betreutes Kennenlernen

 

 

Auch die Unis wissen um die schwierigen ersten Wochen ihrer Studienanfänger. Ehemalige Betroffene möchten Prävention betreiben und stellen allerhand Ersti-Veranstaltungen auf die Beine. Rundgang, Frühstück, Einschreibungsbetreuung, Radtour, Kneipentour – für jeden Geschmack lässt sich etwas finden. Das sind die idealen Veranstaltungen, um Kontakte zu knüpfen. Den meisten der Mitteilnehmer wirst du in Vorlesungen oder Seminaren wieder begegnen und der Einstieg ins Gespräch klappt dank der Vorerfahrung mühelos.

 

 

Vitamin B ausnutzen

 

 

Du bist in eine WG gezogen? Oder hast bei der Kneipentour erste Kontakte geknüpft? Bleibe dran und nutze die Bekanntschaften deiner neuen Kontakte. Spiele real-life-Facebook und entwickle dein Netzwerk – Freunde von Freunden. Führe dich dabei aber nicht wie eine Klette auf: niemand deiner neuen Kontakte wird es gut finden, wenn er/sie als Mittel zum Zweck genutzt wird. Nimm aber gern Einladungen zu WG-Partys, einer Bierrunde oder einer sportlichen Fußball- oder Volleyballsession im Park an. Apropos sportlich: auch die Angebote des Hochschulsports bieten tolle Möglichkeiten, um nette Menschen kennenzulernen. Beim gemeinsamen Training lernt man viel über den Charakter des Gegenübers und bei einer Trinkpause ist auch mal Zeit für ein kurzes Gespräch!

 

 

Catch me, if you can

 

 

Bei all dieser Selbstvermarktung sollte dein Produkt – deine Person und deine Persönlichkeit – möglichst authentisch bleiben. Deinen Neubeginn kannst du auch mit einer Typveränderung zelebrieren oder spontaner und ausgelassener werden. In den ersten Wochen, in denen wirklich alles neu sein wird und du dir unbedingt soziale Kontakte anschaffen willst, ist hierbei jedoch Vorsicht geboten. Schließlich sollst du Freunde finden, die auch zu dir passen und nicht zu der Sozialexperimentversion deines Ichs. Übertreibe also nicht, wenn du meinst, dass bei deinen Verhaltensgewohnheiten noch etwas ausgebessert werden sollte. Das hat durchaus Zeit bis zum zweiten Semester.

 

 

Habt ihr schon eure Ersti-Wochen hinter euch? Welche Schwierigkeiten hattet ihr und welche spannenden Erfahrungen durftet ihr machen? Teilt es mit uns in den Kommentaren! (vr/fd)