Seit fast zwei Monaten ist Julia nun als Au-pair in der Nähe von London tätig. Acht Monate bleiben noch. Wie sie die ersten Wochen in Great Britain erlebt hat, könnt ihr hier aus ihrer Sicht nachlesen...

 

 

Tschüss, Hamburg...

 

 

Am 11. September bin ich von Hamburg aus losgeflogen. Am Flughafen London Heathrow wurde ich dann von meinen neuen Gasteltern abgeholt. Auch wenn sie sehr nett waren, als ich das erste Mal alleine in meinem neuen Zimmer saß und zur Ruhe gekommen war, hatte ich dann doch kurz Heimweh. Aber das ging recht schnell vorbei, denn gerade in den ersten Wochen habe ich so viel neues erlebt, dass dafür gar keine Zeit blieb. Und für alle, die sich Sorgen darüber machen, dass es mit dem Englisch am Anfang nicht ganz so klappt: Du bist viel schneller in der Sprache drin, als du denkst.

 

 

Neue Freunde

 

 

Ich hatte Glück, denn dadurch, dass meine Gasteltern schon die anderen Familien in ihrem Ort kennen, die ebenfalls ein Au-pair bei sich haben, bekam ich schnell die Handynummer von einer der anderen Au-pairs. Anschluss habe ich recht schnell gefunden, du musst aber auch offen sein und auf die Leute zugehen. Aber alle sind neu und deswegen sind auch alle auf der Suche nach neuen Freunden, sodass es euch nicht schwer fallen wird, euch kennen zu lernen. Aber ich habe nicht nur deutsche und französische Au-pairs kennen gelernt, sondern auch ein paar Engländer.

 

 

Alltag eines Au-pairs

 

 

Da ich nur auf ein kleines Mädchen aufpassen muss und sie vormittags in der Schule ist, habe ich von 9-15 Uhr frei. Am Nachmittag bringe ich sie dann zu verschiedenen Aktivitäten oder helfe ihr bei ihren Hausaufgaben. Um 18 Uhr gibt es dann ein von mir gekochtes Dinner und um 20 Uhr muss sie spätestens im Bett sein. Danach treffen ich mich entweder mit meinen Freunden hier in einem Pub oder genieße auch mal die Ruhe. Die Wochen gehen auf jeden Fall schnell herum, da die Arbeit Spaß macht und für dich schnell ein eigener Alltag entsteht.

 

 

Freizeit

 

 

Wirklich toll hier an England ist, dass es sogar in einem recht kleinen Dorf, mehr Pubs und Cafes gibt, als alles andere. So gibt es genug Möglichkeiten abends etwas zu unternehmen. Das Essen kann in vielen Familien typisch englisch sein, ist es in meiner Gastfamilie aber nicht. Und da ich jeden Abend kochen muss, kann ich mir selber aussuchen, was es zu essen gibt. An den Wochenenden habe ich frei und fahre oft mit den anderen nach London, ans Meer oder in andere naheliegende Städte. Leider ist es hier sehr teuer, mit der Bahn zu fahren. Für ein Tagesticket nach London, zahlt man schon mal fast 35 Pfund. Was den Besuch von zuhause angeht: Da meine Gastfamilie wirklich sehr gastfreundlich ist, konnte meine beste Freundin mich kürzlich sogar für eine Woche besuchen und hier im Gästezimmer schlafen. Aber auch einige meiner Freunde hier aus England übernachten regelmäßig bei mir.

 

 

Ich kann also zusammenfassend sagen, dass ich bisher zwei tolle erste Monate hatte und mich auf die nächsten acht Monate freue. Viel hängt natürlich aber auch davon ab, in was für einer Gastfamilie du landest, also sei dir vor Abflug lieber sicher, dass du die richtige Wahl getroffen hast. Ansonsten kannst du aber natürlich immer noch mit Hilfe deiner Agentur oder auf eigene Faust die Familie wechseln.

 

 

Seid ihr auch als Au-pair in England oder hat es euch noch weiter von eurem Zuhause weggetrieben? Waren eure Erfahrungen auch so positiv wie Julias oder habt ihr euch nicht wohl gefühlt? Berichtet uns von euren Au-Pair-Erfahrungen in den Kommentaren! (jb/fd)