Ob nun Datenmuffel oder überambitionierter Datensicherer: alle lockt der Speicherplatz in der Cloud. Damit dabei nichts schief geht und du top informiert diese Dienste nutzen kannst, folgen hier ein paar Tipps und Tricks für den Umgang mit ihnen. Und beachte auch, dass diese kleinen Helferlein nicht nur Nutzen bringen, sondern auch Risiken beinhalten.


Was ist die Cloud?


Nach Disketten, CDs und dem USB-Stick kommt nun die Speicherung von Dateien in der Cloud. Hierbei werden Dateien nicht mehr physisch auf einem Speichermedium gesichert, sondern im Internet. Sie werden auf einem Server abgelegt; du kannst diesen Server überall und von jedem Gerät aus erreichen, solange eine Internetverbindung verfügbar ist. Inzwischen gibt es vielerlei Dienste, die alle unterschiedliche Vorteile aufweisen.


Welche Programme kann man nutzen?


Da gibt es einige Angebote – sicher auch für deine Bedürfnisse. Für Apple-Fans und -Nutzer gibt es die iCloud (iOS gestützt). Damit lassen sich alle von dir genutzten Apple-Geräte verbinden. Auch kannst du Dateien für weitere Geräte, die zum Beispiel deine Familie benutzen, freigeben. 5 GB Speicherplatz sind zu Anfang freigeschaltet; weiterer kann käuflich erworben werden. Dropbox ist unabhängig von Firmen und Betriebssoftware und ein wahrer Allrounder: du kannst es auf allen Geräten unabhängig vom Betriebssystem verwenden. Das Freigeben von Dateien kannst du ganz simpel steuern, egal ob ganze Ordner oder nur einzelne Dateien freigegeben werden sollen. 2 GB gibt es hier zu holen, jedoch kannst du dir mit ein paar Aufgaben bis zu 5 GB mehr kostenlos freischalten. Noch mehr gibt es dann gegen Aufpreis. Das Telekom Mediencenter lockt mit 25 GB freiem Speicherplatz. Zur Anmeldung brauchst du lediglich eine E-Mail-Adresse bei der Telekom. Es sind noch viele weitere Dienste verfügbar. Beispielhaft zu nennen sind Livedrive, OneDrive, Google Drive, SugarSync und die Cloud-Dienste von GMX und WEB.DE.


Die Vorteile der mobilen Datenspeicherung


Wenn du deine Daten in der Cloud speicherst, nutzt du gleichzeitig verschiedenste Vorteile. Du vereinfachst dir den Speicherungs- und Teilungsprozess: lästiges Zwischenspeichern auf verschiedenen Festplatten oder USB-Sticks entfällt. Foto-CDs und ähnliches müssen nicht mehr mühsam weitergereicht werden – ein Klick auf die Freigabe und alle können die Fotos abrufen. Gleichzeitig soll das Speichern auf einem professionell verwalteten Server deine Daten besonders sicher verwahren, sodass kein Unbefugter Zugriff erhält. Auch im Falle des Verlustes von Laptop, Smartphone oder anderem sind deine Dateien, die du in der Cloud gespeichert hast, immer noch auf dem Server abrufbar. Keine Angst mehr um die wichtigen letzten Urlaubs-Schnappschüsse! Einige Dienste bieten sogar eine automatische Synchronisation an, sodass du noch sorgloser von ihren Vorteilen profitieren kannst.


Was du beachten solltest


Die Vorteile liegen auf der Hand. Gehe dennoch nicht zu sorglos mit deinen Daten und Dateien um. Viele Freiräume und Möglichkeiten bedeuten immer auch Verantwortung und Risiko. Daher solltest du aufpassen, was du in die Cloud entsendest. Offizielle und besonders wichtige Dokumente, sehr persönliche Fotos etc. gehören nicht in die Cloud, beziehungsweise solltest du sie immer noch an anderen Orten gespeichert und verfügbar halten. Denn auch die Cloud ist anfällig für Fehler. Dateien können ungewollt gelöscht werden oder – trotz aller Sicherheitsmaßnamen – Personen zugänglich werden, die du nicht unbedingt mit deinen Dateien behelligen wolltest. Achte auf deine Freigaben und greife für besonders sensible Daten auf klassische Speicherungsmedien wie den USB-Stick zurück. Wenn du aber die Risiken im Blick behältst und deine Daten angemessen verschlüsselt, kann dir die Cloud in vielen Bereichen helfen – und wenn auch nur als zusätzliches Backup.


Habt ihr schon Erfahrungen mit iCloud, Dropbox oder ähnlichen Programmen gesammelt? Wofür nutzt ihr sie und habt ihr noch weitere nützliche Tipps? Schreibt uns in den Kommentaren! (vr/fd)