Vorlesungen auf einer anderen Sprache, Präsentationsvorbereitung mit Hilfe des Wörterbuchs, Auslandsaufenthalt unter voller Belastung eines Studiums: internationale Studiengänge mögen zunächst ungewohnt erscheinen. Was sie dennoch für Vorteile mit sich bringen und wie genau sie funktionieren, erfahrt ihr hier.

 

 

Das Prinzip

 

 

Die Besonderheit von internationalen Studiengängen besteht darin, dass sie einen erheblichen Anteil an fremdsprachigen Pflichtveranstaltungen beinhalten. Hierbei geht es jedoch nicht um das Erlernen der Sprache selbst, sondern die Inhalte des Fachstudiums werden lediglich auf einer anderen Sprache vermittelt. Außerdem ist ein Auslandsaufenthalt über eine bestimmte Semesteranzahl an einer Partnerhochschule im Ausland im Lehrplan vorgesehen.

 

 

Die Voraussetzungen

 

 

Da von den Studierenden im Ausland dieselbe Leistung gefordert wird wie von den Kommilitonen des jeweiligen Gastlandes, sind gute Sprachkenntnisse bereits zu Studienbeginn ein Muss. Wer die Fremdsprache des internationalen Studiengangs nicht beherrscht, wird gar nicht erst zugelassen. Interessenten für Studiengänge sollten außerdem genug Mut, Wissensdurst und Fleiß mitbringen, um die Zeit im Ausland ohne Probleme zu meistern. Hierbei gilt es nämlich nicht nur die entsprechenden Leistungen in Prüfungen und Präsentationen zu bringen, sondern die Herausforderung besteht auch darin sich in ein neues Land, ein neues Umfeld und neue Gepflogenheiten einzuleben ohne sich dabei komplett vom Studium ablenken zu lassen. Daher ist ein internationaler Studiengang sicher nicht für jeden etwas. Darüber hinaus ist die Anzahl der Bewerber meistens deutlich höher als die Kapazitäten der Hochschulen. Wer sich bewirbt, muss daher oft zunächst ein aufwändiges Bewerbungsverfahren durchlaufen, um sein ernsthaftes Interesse am Gastland unter Beweis zu stellen und zu zeigen, dass er sich bereits Gedanken über das Studium im Ausland gemacht hat.

 

 

Die Vorteile

 

 

Oftmals erhalten Absolventen eines internationalen Studiengangs beim Abschluss ein Diplom von beiden Hochschulen, die sie im Laufe ihres Studiums besucht haben, ein sogenanntes Doppeldiplom. Und selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, hat man als Absolvent eines solchen Studiums zumindest die Erfahrung sammeln dürfen in 2 verschiedenen Ländern zu leben, zu studieren und viele neue Leute kennen zu lernen.

 

 

Reizt euch der Vorteil von internationalen Studiengängen? Oder reicht euch ein einfaches Auslandssemester während einem normalen Studium? Verratet uns eure Meinung – in den Kommentaren! (jf/fd)