Abitur nicht geschafft, was nun?

 

Du hast stundenlang gelernt, Bücher gewälzt, Freunde um Hilfe gefragt und Karteikarten gepaukt. Die Prüfungen sind geschrieben und du fieberst der Ergebnisbekanntgabe entgegen. Doch dann der Schock: du hast dein Abi nicht bestanden! Während alle anderen feiern, über Studenten WGs und die Einführungswoche an der Uni diskutieren und Pläne schmieden, ist dir zum Heulen zumute. Trotzdem solltest du den Kopf nicht gleich in den Sand stecken. Wir haben deine Optionen gecheckt und können dir versprechen: viele Wege führen zum Abi!

 

 

 

 

 

Das Wichtigste: einen kühlen Kopf bewahren!

 

Auch wenn deine Eltern enttäuscht sind und deine Laune auf dem Nullpunkt ist, versuche nichtsdestotrotz nach vorne zu schauen. Durchfallen ist kein Weltuntergang! Ob nun die falschen Fächer, fehlende Motivation oder ein Blackout während der Prüfung, der Grund für das verpatzte Abi ist letztlich egal. Du solltest nun gründlich überlegen, wie es in Zukunft für dich weitergehen soll.

 

 

 

 

 

Option 1: Nachprüfung

 

Möglicherweise haben dir nur ein paar Punkte zum Bestehen gefehlt, die du durch eine mündliche Nachprüfung ausgleichen könntest. Diese Chance solltest du unbedingt nutzen, denn so bist du mit ein wenig extra Aufwand trotzdem noch rechtzeitig fertig und kannst in deine Zukunft starten!

 

 

 

 

 

Option 2: Wiederholung des Abiturs

 

Hier wirst du einfach einen Jahrgang zurückgestuft, bleibst also quasi „sitzen“ und trittst ein Jahr später noch einmal zur Prüfung an. Das ist allerdings dann auch deine letzte Chance, denn mehr als einmal wird dieser Wiederholungsversuch nicht gestattet.

 

 

 

 

 

Option 3: Ergebnis anfechten

 

Wenn du das Gefühl hast, bei der Prüfung nicht gerecht beurteilt worden zu sein, kannst du mit der Unterstützung eines Anwalts deine Note anfechten. Du solltest jedoch konkrete Gründe für die Anfechtung nennen können.

 

 

 

 

 

Option 4: Abi auf dem zweiten Bildungsweg

 

In diesem Fall absolvierst du dein Abi begleitend zu einer Berufsausbildung, also an einer Abendschule, einem Kolleg oder einer Volkshochschule. Auch ein Fernstudium oder Online-Abitur könnten für dich in Frage kommen.

Außerdem hast du die Möglichkeit, dich als Teilnehmer für ein 'Externes Abitur' anzumelden. Hier lernst du den notwendigen Stoff selbstständig und nimmst dann als externer Teilnehmer an einer staatlichen Abiturprüfung teil. Dieses Modell unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland, deswegen solltest du dich hier ganz genau informieren.

 

 

 

 

 

Option 5: Studium ohne Abi

 

Auch ohne ein Abitur hast du die Chance, an einer Hochschule zu studieren. Dafür benötigst du allerdings eine Berufsausbildung und zwei bis fünf Jahre Berufserfahrung. Die Studienplätze sind stark begrenzt und du kannst dich nur für ein Studienfach bewerben, in welchem du bereits praktische Erfahrungen gesammelt hast. In einigen Fällen musst du vor der Immatrikulation ein Auswahlgespräch oder einen Eignungstest absolvieren.

Wie ist es euch ergangen? Berichtet uns von euren Erfahrungen rund ums Abi, Prüfungsangst und Zukunftsplänen, wir sind gespannt auf eure Kommentare! (fp/fd)