Du wirst ständig von deinen Mitschülern oder dem Lehrer aufgezogen und traust dich aus Angst vor neuen Angriffen kaum noch in die Schule? Jeden Tag machst du dir stundenlang Gedanken darüber, was du tun sollst, damit der Albtraum ein Ende nimmt und du nachts wieder beruhigt schlafen kannst? Hier helfen wir dir und geben dir Tipps, wie du dich gegen fiese Mobbingattacken wehren kannst...


Was genau heißt Mobbing?

Es ist völlig normal, dass man sich gegenseitig mal mit etwas aufzieht oder sich kurz über jemanden lustig macht, weil der etwas komisches gemacht hat. Doch wenn das Ganze zu weit geht und jemand regelmäßig und ohne erkennbaren Grund herabgesetzt, gedemütigt und gequält wird, ist das Mobbing.


Was tun bei Mobbing?

In der Schule können verschiedene Parteien vom Mobbing betroffen sein. Daher muss in jedem Fall ein passender Weg zur Klärung des Problems gefunden werden. Es ist allerdings immer falsch nichts zu tun. Mobbing ist ernst zu nehmen und kann bei den Opfern schwere psychische Folgen haben.


Mobbing gegen Mitschüler


Ein Schüler wird herausgepickt und ständig geärgert, ohne dass er etwas getan hat. Er braucht nur in die Klasse kommen und schon wird er attackiert. Oft sind es immer die gleichen Schüler, die ihm das Leben schwer machen. Sie stellen ihn vor der Klasse bloß, stellen klar, dass er in einer Liga weit unter ihnen spielt und schließen ihn aus der Klasse aus. In solchen Fällen muss eingegriffen werden. Daneben stehen und zugucken ist genauso schlimm wie selber zu mobben. Nimm all deinen Mut zusammen und mach deinen Mitschülern klar, dass es sich um Mobbing handelt und sie keinen Grund haben dem Opfer das anzutun. Könnt ihr das Problem nicht klassenintern klären, hilft es vielleicht den Klassenlehrer oder den Vertrauenslehrer hinzuzuziehen. Die Opfer selber brauchen oft lange bis sie sich Hilfe holen. Sie sind so voller Angst und Misstrauen, das sie lieber schweigen als sich zu wehren.


Mobbing des Lehrers gegen einen Schüler


Nicht nur Schüler können in einer Schule zu Mobbern werden. Auch Lehrer kennen manchmal die Grenze zwischen Sticheleien und Mobbing nicht. Das heißt allerdings nicht, dass, wenn dein Lehrer dir eine schlechte Note gibt obwohl du eine bessere erwartet hattest, er dich mobbt. Hier müssen klare Grenzen gezogen werden. Als Schüler verstehst du dich nicht immer super mit allen Lehrern, was auch völlig normal ist, aber du solltest wissen, das Diskussionen über deine Noten oder dein Verhalten im Unterricht zum Lehrer-Schüler-Verhältnis dazu gehören. Erst wenn der Lehrer sich einen Schüler ständig heraus pickt und ihn vor der Klasse bloß stellt oder ihn andauernd etwas vormachen lässt, kann es sich um Mobbing handeln. Für eine genaue Definition der Lage hilft es Mitschüler zu befragen, wie sie das Verhältnis einschätzen. Zudem kann der Unterricht protokolliert werden, damit man sichere Anzeichen für Mobbing festhalten kann. Am besten sucht man sich in so einem Fall Hilfe bei den Eltern, den Lehrern oder im Notfall bei der Schulleitung. Gespräche sollten geführt werden, um das Problem auf den Tisch zu bringen und es zu beseitigen.


Der Lehrer wird von Schülern gemobbt


Grade durch die Entwicklung des Internets und dem immer sichereren Umgang der Schüler damit hat sich das Verhalten der Schüler gegenüber den Lehrern verändert. Es gibt zum Beispiel Portale, auf denen die Lehrer benotet werden können. Das ist natürlich nicht direkt Mobbing, aber es kann schnell der Anfang sein. Von Mobbing gegen Lehrer spricht man, wenn Schüler sich ständig über ihn lustig machen, ihm Streiche spielen, die zu weit gehen und regelrecht die Klasse gegen ihn aufhetzen. Es kann immer vorkommen, dass man mit einem Lehrer nicht klar kommt und gerne einen anderen hätte, aber dann sollte man zur Schulleitung gehen und nicht das Problem selbst in die Hand nehmen. Gerade Lehrer haben einen Ruf, den sie sich nicht versauen dürfen. Die kleinsten Gerüchte haben oft eine massive Auswirkung auf ihr Berufsleben. Als Schüler sollte man daher unbedingt darauf achten, was genau man sagt und wem man es sagt.


Anzeichen für Mobbing bzw. Mobbing verhindern bevor es beginnt

Wird jemand in der Schule gemobbt, hat dieser oft keine Lust mehr überhaupt noch in die Schule zu gehen. Dieses Gefühl wird verstärkt durch Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafstörungen oder Unwohlsein. Äußert jemand genau diese Symptome, sollte man sie auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Ein erstes Gespräch kann oft helfen, um Probleme zu erkennen und diese dann zu lösen. Mit einer schnellen Prävention kann den Opfern geholfen werden und den Tätern aufgezeigt werden, dass ihr Verhalten falsch ist.


Noch Fragen oder sogar Erfahrungsberichte zum Thema Mobbing? Schreibt es uns in die Kommentare oder per E-Mail an schreibuns@schuelerpilot.de (in/fd)