Falls ihr euch einmal wieder über euren doch so anstrengenden Schulalltag beschwert, hilft ein Blick auf das chinesische Schulsystem Wunder. Dagegen scheinen wir es an unseren deutschen Schulen nämlich ausgesprochen entspannt zu haben. Aber was unterscheidet unsere Schulen in Deutschland denn eigentlich von denen in China?

 

 

Voller Klassenraum

 

 

Während sich in Deutschland schon über Klassengrößen von 35 Schülern aufgeregt wird, sind in einigen chinesischen Klassenräumen bis zu über 60 Schülerinnen und Schüler vorzufinden. Jedes Gesicht auf dem Gang zu kennen, dauert in China dann wohl doch ein wenig länger. Wahrscheinlich kann man zufrieden sein, wenn man den Namen jedes Klassenmitgliedes kennt.

 

 

Lange Tage

 

 

Schule bis halb elf Uhr? In China Realität. Und nein leider sprechen wir hier nicht von elf Uhr morgens sondern abends. Auch wenn es zwischendurch lange Pausen gibt und ab acht Uhr kein Unterricht mehr stattfindet, sondern dafür eine Hausaufgabenzeit, klingt das für deutsche Schüler sicherlich wie eine Horrorvorstellung. Doch chinesische Schüler lernen an Internaten sogar noch heimlich im Bett weiter, sodass Lehrer abends ihre Kontrollrunde drehen müssen, um das zu verhindern. Auch Zusatzunterricht an den Wochenenden wird gerne wahrgenommen.

 

 

Disziplin und Respekt

 

 

Schuluniformen sind Pflicht und müssen sauber sein. Andernfalls kann es passieren, dass der Schüler nicht zum Unterricht zugelassen wird. Auch ist das Verhältnis zum Lehrer nicht ganz so locker wie in Deutschland. Oft müssen alle Schüler aufstehen, sobald der Lehrer den Raum betritt, wobei jüngere chinesische Lehrer das aber auch schon etwas entspannter sehen. Trotzdem ist der Lehrer eine Respektperson und muss auf dem Flur gegrüßt werden.

 

 

Freiwilliges Sitzenbleiben

 

 

Prüfungen gibt es ab der Einschulung monatlich, die es zu bestehen gilt. Aber auch mit Nichtbestehen einiger Prüfungen ist es chinesischen Schülern möglich, in die nächste Klassenstufe versetzt zu werden. Denn diese Entscheidung liegt nicht bei den Lehrern, sondern bei Schülern und Eltern.

 

Ferien

 

Dafür haben die chinesischen Schüler bis zu zwei bis drei Monate Sommerferien und einen ganzen Monat Winterferien. Diese Ferien haben sie bei dem harten Schulalltag dann aber auch wirklich nötig...

 

 

Was sind eure Meinungen zu der Schule in China? Sagt es uns in den Kommentaren! (jb/fd)