Die Ausbildung entspricht nicht dem, was du dir von ihr erwartet hast und macht dir keinen besonderen Spaß. Der von dir gewählte Beruf scheint wohl doch nicht das Richtige für dich zu sein. Aber was soll man tun, wenn einem die angefangene Ausbildung nicht gefällt?

 

 

„Ein Anfänger ist kein Meister...“

 

 

Wenn du dich erst am Anfang der Ausbildung befindest, aber schon Zweifel bezüglich deiner Wahl hegst, solltest du auf keinen Fall an einen Abbruch der Ausbildung denken. Am Anfang fühlst du dich in der Ausbildung vielleicht nur noch nicht wohl, weil für dich alles sehr neu ist. Gerade, wenn du frisch von der Schule kommst und es sich um deine erste Ausbildung handelt, braucht es Zeit, sich in den Arbeitsalltag einzufinden. In deiner Ausbildung musst du zudem mehrere Abteilungen durchlaufen, sodass es sein kann, dass dir die zu Beginn der Ausbildung besuchten Abteilungen nicht gefallen haben, die im späteren Verlauf der Ausbildung auftauchenden Abteilungen aber schon. Wenn du also noch am Anfang stehst, heißt es erst einmal abwarten.

 

 

„Die Ausbildung macht eigentlich Spaß, aber mein Ausbilder...“

 

 

Wenn dir die Ausbildung nach einigen Monaten immer noch keinen Spaß macht, solltest du dir überlegen, woran genau das überhaupt liegt. Ist es wirklich der Inhalt der Ausbildung oder vielmehr das Arbeitsklima, sprich die Kollegen oder deinem Ausbilder, mit denen du jeden Tag zurecht kommen musst? Liegt es nämlich an dem Unternehmen und nicht an der Ausbildung selbst, gibt es für dich Möglichkeiten, den Betrieb zu wechseln, die Ausbildung aber fortzusetzen. Es gibt viele Unternehmen, die gerne Auszubildende nehmen, die schon einen Teil ihrer Ausbildung in einem anderen Unternehmen abgeschlossen haben, denn diese Azubis sind dann nicht mehr gänzlich ungelernt. Außerdem wirkt es sich, anders als ein Abbruch der Ausbildung, nicht negativ auf deinen Lebenslauf auf, solange du einen guten Grund für den Wechsel nennen kannst. Hierbei empfiehlt es sich aber, erst einmal einen neuen Ausbildungsplatz in Sicht zu haben und erst dann die Kündigung bei deinem jetzigen Ausbilder einzureichen.

 

 

„Ich weiß, dass dieser Ausbildungsberuf nichts für mich ist...“

 

 

Wenn weder die Eingewöhnungszeit, noch ein schlechtes Arbeitsklima der Grund dafür sind, dass dir die Ausbildung nicht zusagt, ist es wohl der Inhalt der Ausbildung und damit der Beruf selbst. Aber auch hier gilt: Erst einmal weitermachen. Wenn du nicht mehr lange bis zum Abschluss deiner Ausbildung brauchst, solltest du sie auf jeden Fall zuallererst abschließen. Es ist einerseits gut für deinen weiteren Berufsweg, wenn du bereits eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche hast und andererseits fällt es nicht gut auf deinem Lebenslauf auf, wenn du eine Ausbildung abgebrochen hast. Außerdem solltest du dich darüber informieren, ob es Möglichkeiten gibt, dich mit deiner abgeschlossenen Ausbildung in eine andere Richtung zu orientieren, sodass du die Ausbildung nicht umsonst beendet hast und sie als Sprungbrett für deinen weiteren Karriereweg nutzen kannst.

 

 

Abbruch als allerletzten Schritt

 

 

Die Ausbildung macht dir so wenig Spaß, dass du dich wirklich für einen Abbruch entscheidest? Wenn du an diesem Punkt angelangt bist, ist es wichtig, dass du bereits eine neue berufliche Perspektive hast. Sei es bereits eine neue Ausbildungsstelle oder eine ganz genaue Vorstellung davon, was du stattdessen machen möchtest.

 

 

Ihr habt auch schon einmal eine Ausbildung angefangen, die euch keinen Spaß gemacht hat? Wie seid ihr damit umgegangen? Teilt eure Erfahrungen mit uns in den Kommentaren! (jb/fd)