Film- und Video-Editor/in
Gut zu wissen:
Als Film- und Video-Editor/in kannst du unter anderem in Film- und Fernsehproduktionen, Werbeagenturen, Medienunternehmen oder in Produktionshäusern und Studios arbeiten.
Studium, Film- und Video-Editor/in
Arbeitsalltag als Film- und Video-Editor/in
Bei dir dreht sich alles um Film und Fernsehen? Dann weißt du, dass ein Film mehr braucht als nur ein gutes Drehbuch und talentierte Schauspieler. Als Film – und Videoeditor trägst du maßgeblich zum Erfolg bei. Egal ob Kinofilme, Fernsehserien oder Reportagen, du bearbeitest die Bild- und Tonmaterialien nach Vorgaben der Regie oder Redaktion. Zunächst werden alle Einstellungen (Szenen) gedreht, aber nicht immer in der richtigen Reihenfolge. Erst mit deiner Arbeit sorgst du dafür, dass aus den Einzelteilen ein sendefähiger Beitrag fürs Fernsehen oder ein Film entsteht. Hierfür muss das Filmmaterial von dir geschnitten und auch wieder zusammengesetzt werden. Du erledigst deine Arbeit mithilfe von digitalen Schnittsystemen. Wenn du das Material zusammensetzt, sprichst du zunächst mit der Redaktion oder Regie darüber, wie das Endprodukt aussehen soll. Unter anderem machst du ihnen Vorschläge welche Musik passend wäre und recherchierst dafür in Musikarchiven. Dann schneidest du Bilder, Sprache, Geräusche und Musik so zusammen, dass Bild und Ton synchron sind. Danach werden noch einmal Rohschnitt, Tonauswahl und einzufügende Titel mit der Regie besprochen. Aber auch bei Liveübertragungen, wie Sportveranstaltungen oder anderen Ereignissen, übernimmst du die Bildmischung. Dabei ist es wichtig, die Monitore im Blick zu haben, um dann auf die richtige Kameraeinstellung zu schalten. Bei deiner Arbeit ist große Sorgfalt notwendig. Außerdem solltest du Lernbereitschaft mitbringen, da es immer wieder andere Trends und technische Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Die Zusammenarbeit mit Produktions, Redaktion und Regie erfordert Teamfähigkeit. Um akustisch und visuelle Eigenschaften von Räumen zu ermitteln ist es hilfreich etwas über Physik zu wissen.
Ausbildung zum/zur Film- und Video-Editor/in
Film- und Videoeditor/in ist eine duale Berufsausbildung, die nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt ist. Die dreijährige Ausbildung findet in der Berufsschule und in einem Betrieb statt. Ausbildungsbetriebe sind meist Einrichtungen der Film- und Fernsehbranche. Es wird keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, aber Betriebe stellen meist Bewerber mit Hochschulreife ein.
Gehalt eines/einer Film- und Video-Editor/in
Machst du deine Ausbildung in einem technischen Betrieb für Film und Fernsehen, kann eine beispielhafte Ausbildungsvergütung so aussehen:
Weiterbildung zum/zur Film- und Video-Editor/in
Eine Aufstiegsmöglichkeit bietet die Weiterbildung zum Medienfachwirt Digital. Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt kannst du auch noch einen Bachelorabschluss in Film- und Fernsehproduktion oder Medien- und Multimediatechnik erwerben.
Perspektive: Film- und Video-Editor/in
Eine Anstellung kannst du nach deiner Ausbildung in Unternehmen der Filmwirtschaft, bei Filmbearbeitungsfirmen oder bei Fernsehanstalten finden. Es gibt eine Reihe von Spezialisierungsmöglichkeiten. So kannst du deinen Schwerpunkt etwa auf Qualitätssicherung oder Trickproduktion legen. Außerdem kannst du dich mit einem Dienstleistungsbetrieb im Bereich Film- und Tontechnik selbständig machen.
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du kreativ und technikbegeistert bist. Du detailorientiert und stressresistent bist. Du dich gerne weiterentwickelst und eine Leidenschaft für Filme und Videos hast.
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Du keine Geduld für lange Arbeitsstunden aufbringen kannst. Du nicht gerne im Hintergrund arbeitest. Du Kritik nicht so gerne annimmst und unter Druck schlechter arbeitest.