Fotograf/in
Fotograf/in
Die Ausbildung erfolgt in einem der Schwerpunkte:
- Industrie- und Architekturfotografie
- Porträtfotografie
- Produktfotografie
- Wissenschaftsfotografie
Fotograf/in
Arbeitsalltag als Fotograf/in
Im zarten Alter von 15 Jahren die erste Digitalkamera oder das erste Smartphone geschenkt bekommen? Vielleicht auch 1 bis 2 Jahre früher oder später? Und dann war da dieser atemberaubende Sonnenuntergang, ihr habt nicht weiter gezögert und auf den Auslöser gedrückt – da war es, das eine Bild, das ihr nie vergessen werdet. Viele Fotografen haben sich anders inspirieren lassen und die Liebe zur Fotografie entdeckt. Eines steht auf jeden Fall fest – ohne diesen Beruf wäre die Welt weitaus ärmer, weniger farbenfroh.
Der Arbeitsalltag kann so verschieden sein, dass man eigentlich nicht von einem Alltag sprechen kann. Jeder Auftrag beansprucht unterschiedliche Anforderungen. Kunden wünschen sich das eine Bild, das alles aussagt. Dabei ist eine gute Menschenkenntnis, Geduld und Gespür für den richtigen Moment von besonderer Bedeutung. Ob Landschaften, Menschen oder Objekte – der Fotografie sind keine Grenzen gesetzt. Du kennst dich in dieser Branche mit sämtlichen Belichtungswerten, Kamera-Typen, Weitwinkelobjektiven und vielem mehr bestens aus. Jeden Morgen wachst du auf und beschäftigst dich mit dem perfekten Foto. Damit dir dieses gelingt, musst du dein Fachwissen tagtäglich aufs Neue anwenden und hochkonzentriert sein. Nur so kannst du dir in diesem Berufsfeld einen Namen machen.
Ausbildung zum/zur Fotograf/in
Der Beruf des Fotografen ist rechtlich nicht geschützt. Das heißt, dass sich jeder als solcher ausgeben und arbeiten kann. Dir stehen also 2 Karrierepfade offen. Zum einen kannst du eine klassische Ausbildung absolvieren, die dual, also betrieblich und schulisch verläuft. Die meisten Auszubildenden verfügen über einen Realschulabschluss (mittlere Reife) oder einem (Fach-)Abitur. Theoretisch benötigst du allerdings keinen Schulabschluss. Während deiner 3-jährigen Ausbildung werden Schwerpunkte in den Bereichen Portrait-, Produkt-, Industrie-, Architektur- und Wissenschaftsfotografie gesetzt. Natürlich werden dir auch die Grundlagen beigebracht. Diese bestehen aus der richtigen Verwendung von Licht und Farben. Zusätzlich solltest du firm in den Gebieten Mathematik und Physik sein, da im Arbeitsalltag diese Bereiche von großer Bedeutung sein können. In der klassischen Fotografen-Ausbildung verdienst du im:
1. Ausbildungsjahr: ca. 270€
2. Ausbildungsjahr: ca. 340€
3. Ausbildungsjahr: ca. 400€
Zum anderen kannst du dich von vornherein auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren. Ausschließliche Dokumentations- oder Portraitfotografen werden mit einer dualen Ausbildung falsch beraten sein. In Deutschland gibt es viele Berufsschulen, staatliche und private Hochschulen, die geeignete Kurse anbieten.
Gehalt eines/einer Fotograf/in
Das Gehalt eines Fotografen kann unterschiedlich hoch ausfallen. Als Angestellter kannst du mit einem Bruttogehalt in Höhe von ca. 1.900€ pro Monat rechnen. Die Grenze kann nach oben und unten abhängig vom Betrieb und Arbeitsstandort sein. Selbstständige Fotografen, die sich auf ein Spezialgebiet konzentrieren, können wesentlich mehr verdienen. Im Durchschnitt liegt der Verdienst bei Freiberuflern mit mehrjähriger Berufserfahrung bei ca. 3.000€ brutto im Monat.
Weiterbildung zum/zur Fotograf/in
Als Fotograf hast du nie ausgelernt. Im Laufe deiner Karriere kann es zudem vorkommen, dass du deinen Schwerpunkt verlagern möchtest oder nach Abwechslung strebst. Als Fotografiemeister kannst du eigene Lehrlinge ausbilden und bist zeitgleich bestens für eine Selbstständigkeit vorbereitet. Ein Fachstudium befähigt dich dazu, auf dem Arbeitsmarkt verschiedene Trümpfe auszuspielen. Mit einem Studium im Bereich Design wird dein handwerkliches Geschick und kreatives Denken verfeinert. Mit einer Ausbildung zum Techniker in Foto- und Medientechnik kann dein Fokus außerdem auf die Kamera an sich verschoben werden.
Perspektive: Fotograf/in
Als Fotograf warten einige Hürden auf dich. Das heißt nicht, dass du dir deinen Traumjob ausreden sollst. Du musst dich jedoch darauf vorbereiten, dass es sehr viele Bewerber auf dem Arbeitsmarkt gibt. Dieses Über-Angebot drückt die Gehälter und der Verdienst fällt in der Regel gering aus. Auch Selbstständige müssen zu Beginn ihrer Karriere viel Geld investieren, ehe sie mit ihrem Equipment professionell arbeiten können. Aber wo ein Wille ist, ist garantiert auch ein Weg.
Dass das erste Foto der Welt wurde 1826 vom dem Franzosen Joseph Nice’phore Niepce gemacht. Er schoss das Foto mit der Kamera Obscur und brauchte für die Belichtung acht Stunden.
Dass Helmut Newton zu den berühmtesten Fotografen des 20 Jahrhunderts gehört? Er ist bekannt für seine Aktfotografie „Big Nudes“.
Dass es möglich ist, eine rein schulische Ausbildung zum Fotografen auf einer Berufsfachschule zu absolvieren?
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzt. Du ein Gespür für Gestaltung und Farben hast. Du kreativ bist und Sinn für Ästhetik hast.
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Fotographie dich nicht interessiert. Du mit Farben und Formen nichts anfangen kannst. Du im Fach Kunst eine schlechte Note hast.